Meine Gedanken zum Tod
Vorweg: Ich habe furchtbare Angst vor dem Tod.
Ich kann mir diesen auch überhaupt nicht vorstellen. Einfach nicht mehr da zu sein, nicht mehr zu atmen und überhaupt..
Anders finde ich ihn auch in vielen Fällen total ungerecht. Und da kommt meine Frage nach Gott, denn ich bin der Meinung, wenn es einen geben sollte, würde er so etwas nicht verhindern können?
Ich rede nicht nur von meinem Schicksal, sondern von vielen anderen, zum Teil viel schlimmeren. Ich bin einfach der Auffassung, wenn es diesen geben würde, würde er so einiges verhindern können. Naja, da hat wohl jeder eine andere Meinung dazu, aber dies ist meine eben.
Zum anderen ist der Tod manchmal auch einfach nur erlösend, und erst recht, wenn Menschen, die schwere Schmerzen erleiden müssen, so von diesen erlöst werden können und so endlich ruhen können. Im Allgemeinen wird der Tod doch immer Fragen offen lassen, die jeder von uns gerne wüsste, aber ich glaube, deshalb macht es ihn teilweise so furchtvoll und geheimnisvoll, so interessant auf eine Weise. Für viele ist er letztendlich einfach nur schmerzlich, denn man kann es einfach nicht nachvollziehen, bzw. will es einfach nicht. Er bleibt ein großes Rätsel, in der Hinsicht, wie es ist und wo man hinkommt. Wird man ein Licht sehen und wird man als Geist weiterleben?? Oder... oder???
Mann weiß es eben nicht und das ist auch das Schreckliche an diesem ganzen Thema!
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Kommentare 11
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Cindy_
Hallo ihr lieben.
Ich finde es ganz toll, was ihr geschrieben habt. Ich stelle mir nur immer wieder die gleiche Frage, wo bleibt die Seele nach dem Tod, an dem Ort des Todes, oder an einem anderem?
Mein Vater ist im Krankenhaus gestorben. Und ich bin letztens dort vorbei gefahren, da dachte ich nur, wenn seine Seele dort sein sollte, vielleicht wäre mein vorbei fahren einen Möglichkeit für ihn, endlich mit Nachhause zu kommen.
CoCo67_
Wegen der Wiedergeburt kopiere ich mal hier rein, was ich in einem anderen Thread mal dazu geschrieben habe:
Es geht beides… Zum einen ist Zeit etwas relatives. Es ist etwas schwer vorstellbar, aber es gibt Leute, die sagen, dass quasi gleichzeitig früher, jetzt und morgen ist und wir das nur anders wahrnehmen. Das hieße dann, die Seele, das Bewusstsein unserer Lieben kann immer bei uns sein, selbst wenn sie „gleichzeitig“ wiedergeboren wäre.
Eine andere Theorie gibt es, von einem quasi „geteilten“ Bewusstsein; also kann ein Teil immer bei uns sein, während der andere wiedergeboren wird. Vielleicht hängt das auch mit der Zeit zusammen…
Wie auch immer; wir können ja das glauben, womit wir am besten klar kommen – wissen werden wir es nicht, solange wir noch hier sind…
Lieben Gruß
Corinna
Nicoletta_
Liebe Susi,
genauso geht es mir auch. Ich habe früher immer an Wiedergeburt geglaubt, habe Bücher darüber förmlich verschlungen. Ich wollte immer mal eine Rückführung machen, weil ich das so unglaublich spannend fand. Aber seit mein Papa nicht mehr da ist, mag ich diesen Gedanken überhaupt nicht mehr. Ich klammere mich an den Gedanken, dass es eine andere Dimension gibt, in die wir nur „rübergehen“, wenn wir sterben. Denn nur auf diese Weise besteht für mich die Chance, ihn wiederzusehen, nur so kann ich mir erklären, dass er immer noch „da“ ist. Ich will einfach nicht mehr an Wiedergeburt glauben, weil mir das meinen Papa entgültig nehmen würde. Und dazu werde ich niemals bereit sein.
Alles Liebe,
Nicole
SusieE_
Geri_
Kleine Zigeunerin
Gedanken zum Tot….. Die hab ich zur Zeit jeden Tag von morgens bis Abends und Nachts träume ich….
Ich habe mich seit ich denken kann mit meiner Mutter oft und heftig gestritten, denn noch hab ich immer gewusst wie sehr sie mich liebt.
Ich denke sie wusste das von mir auch. Ich war bei meier Geburt sehr klein und schwach, die Ärzte gaben mir keine Überlebenschance, meine Mutter kämpfte mich ins Leben.
Alle halbe Stunde 10 ml trinken, 5 davon wieder raus….. egal, 11 Monate Kampf um ein winziges Leben, wir haben es geschafft. Ich lebe, seit fast 50 Jahren.
Ich wohne seit 15 Jahren ca. 200 Km von meinem Elternhaus entfernt, wir sahen uns nur noch selten. Telefonierten öfter. Dann war ich Weihnachten da und zum Abschied sagte sie „lass dich bald mal wieder sehen „. Das waren die letzten Worte die ich nie vergessen werde. Am achten Januar, zwei Tage nach dem wir aus dem Urlaub in London zu rück waren rief meine Schwester an, Mama liegt im Sterben. Ich war auf der Arbeit, ließ meine Kasse und meine Kunden stehen, setzte meinen Chef an meinen Platz und fuhr so schnell in die Eifel das meine Schwester dachte ich sei geflogen. Ich hab nur ein kleines Auto mit 60 PS, aber ich hab Mercedes und Audi einfach weg gehupt und das Gaspedal durch getreten bis zum Anschlag.
Meine Mutter hatte eine Lungenentzündung, war zuhause zusammen gebrochen und ins Krankenhaus gebracht worden. Als ich dort an kam sagte man mir das sie zusätzlich auch eine beidseitige Herzklappenentzündung hat und einen schweren Schlaganfall. Bis zum 19.1 saß ich mit meiner Schwester an ihrem Bett bis sie den letzten Atemzug tat. Sie hat das Bewusstsein nicht wieder erlangt. Ich weiß nicht wo hin sie gegangen ist, ich tröste mich damit das es ihr jetzt besser geht. Sie hat ihr Leben lang nur geschufftet, und musste so viele Schmerzen ertragen. Aber an solchen Tagen wie heute, sie hat die Lieder von Heintje geliebt und ich hab die CD durch Zufall gefunden und angeschaltet, bricht für mich die Welt immer noch zusammen. Dann denke ich nur eins, ich will meine Mama wieder haben. Dann könnte ich schreien.. warum warum warum ?????
Aber ich habe auch durch meine Trauer viele Antworten bekommen, aus meiner Kindheit die ich längst vergessen , oder besser gesagt verdrängt hatte.
Warum tut das alles so wahnsinnig weh ????
grosse Liebe_
Mausilein
*ohne Worte*
Marc, ich stimme Dir absolut zu …
Chrissie
Marc__
Ich habe mir den Artikel mal durchgelesen und hoffe ich stoße nicht auf zu großes Unverständnis. Das Thema Tod hat für mich eine ganz neue Bedeutung bekommen, seitdem ich meinen Engel verloren habe. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich immer eine riesengroße Angst davor.Wenn ich jetzt darüber nachdenke, sehe ich ihn in manchen Fällen sogar als Erlösung an. Wenn man sieht, wie sehr manche Menschen leiden müssen, sei es an Krankheit, in den letzten Augenblicken ihres Lebens oder im schlimmsten Fall fast ihr ganzes Leben, so denke ich doch das der Tod auch teilweise etwas erlösendes hat. Auch wenn er für die Angehörigen immer unfair ist, gar keine Frage. Es tut höllisch weh einen Angehörigen zu verlieren, aber genauso viele Schmerzen erleben wir auf unserem Weg durchs Leben.
Wenn mich jemand fragen würde ob ich an Gott glaube, würde ich das verneinen. Ich für meinen Teil kann sagen das ich an etwas anderes glaube, wie viele andere Menschen auch. Meiner Meinung nach ist es nicht wichtig an was oder wen man glaubt. Wichtig ist, das man glaubt!
Moni__
Auch ich glaube an Gott und stimme kleine Zigeunerin voll zu. Gott ist allmächtig und auch mir hilft der Glaube bzw. das Beten über schlimme Zeiten oder Krisen hinweg zu kommen. Es gibt sicher viele Dinge, die sich nicht oder schlecht erklären lassen. Es ist nun mal so, dass der Tod zum Leben gehört und wie es ist nach dem Tod kann uns Niemand sagen aber ich stelle mir das genauso vor, wie es war vor meiner Geburt.
Die Menschen können nicht alle Fragen beantworten aber Gott kann es – auf seine Weise.
Kleine Zigeunerin
Ich glaube nicht wirklich an Gott als eine Person, sondern eher an eine höhere Macht. Zum zweiten denke ich nicht das unsere Verstorbenen als Geister um uns herum schweben, ich denke sie sind in uns, ein Teil von uns. In unseren Herzen sind sie immer bei uns und begleiten uns bis ans Ende. All die Fragen nach dem warum wird nie jemand beantworten können, aber mein Glaube gibt mir die Kraft jeden Morgen auf zu stehen und meinen Tag zu überstehen. Es tut weh und wird nicht, wie viele sagen, von Tag zu Tag etwas leichter. Man lernt nur damit zu Leben.