Beiträge von Diddid
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Ich habe den Spot auch gesehen und er hat mich sehr nachdenklich gemacht.
ICH war da, als die Schwester meiner Oma damals, im Alter von 90 Jahren Hilfe braucht und nach ihrem schweren Unfall nicht mehr nach Hause konnte. Ich habe ein sehr gutes Altenheim gesucht und gefunden. Meine Großtante hat sich dort wohlgefühlt. Sie hatte eine verhältnismäßig sehr gute Pension, aber die hat nicht ausgereicht. Ergebis: Ihre Ersparnisse, ihre Pension wurden vom Sozialamt, das für die Kosten der Heimpflege mit aufkommen musste, angerechnet. Als dann die im Vorfeld bezahlten Kosten für ihre Beerdigung von mir storniert werden sollten, habe ich die finanziellen Angelgenheiten in die Hände eines amtlich bestimmten Pflegers gegeben. Dieser Forderung zu entsprechen, überschritt meine Kraft.
Ergebnis: Ich wurde von meiner Familie auf das Übelste angegangen, ich hätte mir das Geld meiner Tante "unter den Nagel" gerissen, obwohl alles auf den letzten Pfennig von mir belegt werden musste. Ich habe sogar selbst noch bei der Wohnungsauflösung drauf gezahlt, weil ich die Gelder auf dem Konto gar nicht dafür verwenden durfte und danach vom Sozialamt nichts zurück bekommen habe.
Außer mir war niemand von meiner Familie für meine Tante da....aber um das liebe Geld, da geiferten sie alle.Mein Dad, der starb ganz langsam, jeden Tag ein bißchen mehr. Wo waren sie da, meine Brüder, meine Schwägerinnen, meine Neffen und Nichten???
Es war lästig, mit meinem Dad und meiner Mutter mal einen Ausflug zu unternehmen, am letzten Vatertag mal bei ihm zu sein. Ich war zwei Jahre an mindestesn drei Wochenenden im Jahr bei meinen Eltern, habe meine Mutter bei allen Behördengängen begleitet, obwohl ich auch ein Geschäft habe, wie meine Brüder, die das als ausrede nutzten und mich auf meine Mitarbeiterinnen stützen und vbverlassen musste. Die Frage: Hospiz, ja oder nein...wo waren sie da, meine Brüder??? Keine Zeit. Ich hatte sie auch nicht und war trotzdem da, stand meiner Mutter zur Seite, war bei meinem Dad, habe ihn während der letzten Tage zu Hause versorgt. Wo waren sie da, meine Brüder???? Wir haben meine Mutter zu uns geholt. Eineihalb Jahre haben wir die Zähne zusammen gebissen, die Trauer meiner Mutter mit der meinen zusammen getragen. Das war nur zu selbstverständlich. Aber ihre ohne Grund hystersichen Ausbrüche, ihre Boshaftigkeiten, ihr Intrigenspiel, die Tatsache, dass sie uns belogen, betrogen und bestohlen hat, dass sie von heute auf direkt ohne Auf Wiedersehen zu meinen Brüdern "abgehauen" ist, dass sie behauptet, wir hätten sie eingesperrt und mißhandelt, dass sogar unser gemeinsamer Hausarzt mir angeraten hat, für sie einen Heimplatz zu suchen, weil sie uns sonst alle zu Grunde richtet, das ist bei aller Liebe, die ich meiner Mutter heute noch entgegenbringe, die Kehrseite der Medaille. Ich habe meine Mutter zu uns geholt, weil sie alleine nicht hätte leben können /dürfen. Wir haben versucht, ihr ein soziales Umfeld zu schaffen. Sie hat sich verweigert! Sie hat sich gehen, hängen lassen, sie wäre total verwahrlost, hätte ich sie nicht zur Hygiene und Pflege angehalten. Ich habe sie zum Friseur mitgenommen, sogar ins Nagelstudio, zur Kosmetikerin, habe ihr sehr viel Garderobe gekauft, vernünftige schuhe, habe so viel einfach nur getan, weil es mir selbstverständlich war. Meine Freundin hat ihr zum 70sten einen welpen geschenkt, in der Hoffnung, sie kümmert sich, findet einen Lebensinhalt. Nichts! Den Hund, sogar den Kater meines Vaters ließ sie einfach zurück, mit den Worten: "Soll sie sie doch rauswerfen, mir egal,. Ich kann die Viehcher! nicht brauchen.
Mein Lohn ist, dass sie mir ihren Hass entgegen schlägt. Ich weiß nicht, warum sie so ist, wie sie ist. Eifersucht? Weil mein Dad und ich uns so ähnlich waren? Wut, weil ich ihr deutlich gesagt habe, was ich von meinen Brüdern halte? Ich weiß es nicht und werde es nie erfahren.
Meine Kinder und Enkel wissen, wer ihre Groß / Urgroßeltern sind. Ich habe immer versucht, Familie zu leben. Aber manchmal wird vieles auch ein bißchen durch die rosarote Brille dargestellt. Hätte mir jemand gesagt, wie es enden wird, unser "Miteinanderlebensprojekt", ich hätte es nicht gelaubt.
Ich bin mit rosaroter Brille und zu viel Hingabe und Zuversicht daran gegangen, meine Mutter ein Zuhause geben zu wollen. Ich bin geascheitert. An meiner Familie. Familie? Manchmal frage ich mich, wer bin ich eigentlich? Ich, warum so anders als meine Familie? Ich habe viele Frqgen, die niemand je beantworten wird.
Aber: Ich wäre wieder da, wenn ich gebraucht würde, ich würde alles wieder so machen, nur: Meine Mutter würde ich nicht mehr zu mir nehmen, ich würde ihr einen Platz in einem Altenwohnheim suchen. Aber: Auch so kann man sich kümmern, nur was will man machen, wenn Hilfe nicht angenommen wird? Manchmal kann man da sein und nicht mehr, weil alles abgelehnt wird.Ich bin sehr nachdenklich bei der Aussage eines solchen Fernsehspots.
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Du fehlst unendlich, Papa.
Solange es mich gibt, hast Du deinen Platz in meinem Herzen, meinem Leben, meiner erinnerung.
Diddid
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Heute vor Jahren, am 02.08.2008 ist mein Papa für immer eingeschlafen.
In meiner Erinnerung, solange ich lebe, wird er immer seinen Platz haben.
Hey Paps, Du fehlst mir...immer noch...
Diddid -
Es ist so tröstlich zu lesen, dass auch andere so empfinden, so reagieren, wie ich.
Noch heute, 28 Jahre nach dem Tod meiner Oma, die mir sehr, sehr nahe stand, habe ich ihre Telefonnummer im Kopf und für den Bruchteil der Sekunde will ich sie anrufen um zu erzählen, was mich drückt.
Meinen Papa anrufen, nö, der hat immer schnell abgeknipst, aber wenn ich da war, dann hatte er Zeit für Gespräche.
Sie werden immer fehlen, die , die vor uns gegeangen sind und uns sehr nah standen. Wir werden lernen müssen, dankbar zu sein, dass es diese Menschen für uns gab, dankbar für die Zeit, die wir mit ihnen hatten. -
Ich habe das hier erst heute gefunden und sage allen ein herzliches Danke.
Liebe Grüße
Diddid -
Ich möchte heute für
* ACHIM *
diese Kerze hell und warm in den Sternenhimmel schicken.
Sie soll der Familie zeigen, das er unvergessen bleibt bei uns...
Viel Kraft für heute...Ein stiller Gruß
*Gedenkengel* -
Für meine Großmutter