Beiträge von Maylien

    Hallo ihr Lieben,


    ich hoffe, ihr hattet trotz allem eine paar schöne Tage über Weihnachten und Silvester.
    Dank meiner tollen Nichten und Neffen hatten auch wir ein bisschen Spass.
    Wir hatten eingentlich alles: Tränen, Trauer, Lachen und viel Spaß.


    An Silvester sagte meine Nichte (7): "Opa hat´s sooo gut! Der ist viel näher am Feuerwerk als wir!"
    Ich musste schmunzeln, weil dass auch irgendwie süß ist.
    Sie sitzt auch immer, bevor ins Bett geht, am Fenster und redet mit Opa.
    Erzählt ihm, was sie in der Schule alles neues gelernt hat usw.


    Ich hab lange überlegt, ob ich von dem Folgenden hier schreiben soll.
    Aber es belastet mich und lässt mich viel grübeln.


    Ich hab vor gut einer Woche einen merkwürdigen Traum gehabt.
    Wir sassen im Wohnzimmer als es an der Tür klingelte.
    Ich machte auf und da stand mein Papa.
    Ich fragte, was er hier macht, er sei doch tot.
    Darauf erwiderte er, dass er das wisse aber nicht einfach so ohne Vorwarnung auftauchen wollte.
    Wir gingen rein und setzten uns an den Esstisch wo wir anfingen zu reden.
    Er sagte, ihm geht es gut wo er jetzt ist und das wir keine Angst zu haben brauchen.
    Ich fragte Sachen, wie z.B. ob er Schmerzen hatte als er starb.
    Nein, nur ganz kurz und dann war alles ganz friedlich und wohlig warm.
    Das einzige was ihn belastet im "Jenseits" sei, dass er uns alle sehr vermisst.
    Er sei aber immer bei uns.
    Darauf antwortete mein Männe ganz trocken: "Aber bitte nicht im Schlafzimmer!" (so typisch für ihn) :D


    Ich wachte dann auf und es fühlte sich nicht so an wie andere Träume.
    Ich kann das schwer beschreiben - es war, als wäre er wirklich da gewesen.
    Wisst ihr, was ich meine?


    Seitdem denke ich darüber nach, ob er mir "erschienen" ist oder es doch nur ein Traum aus dem Unterbewußtsein war.
    Ich muss dazu sagen, ich glaube an all sowas (Geister, Dämonen, Leben nach dem Tod usw. und könnte schwören schonmal einen Geist gesehen zu haben).
    Deswegen erzähl ich sowas immer nur sehr, sehr ungern, da ich dann immer gleich mit "Bescheuert" abgestempelt werde.
    Ich wurde auch schon ausgelacht und übelst beschimpft, weil ich mich für das Thema Geister & Dämonen sehr interessiere.


    Ich sende euch von hier aus ganz liebe Grüße und eine feste Umarmung
    Eure Maylien


    :trauerkerze_09: Ein Licht für all unsere Lieben, die wir so schmerzlich vermissen!

    Heute ist Papa´s Geburtstag.
    Er wäre 61 geworden.
    Ich versuche den Tag entspannt anzugehen, was mir sehr schwer fällt.
    Wir wissen, was wir gemacht HÄTTEN wäre er nicht gestorben und das macht mich traurig.


    Papa, ich wünsch Dir zum Geburtstag von Herzen alles Gute und nur das Beste!
    Feier da oben schön und lass es Dir dort gut gehen!
    Wir hier unten denken heute besonders doll an Dich!!
    Wir lieben Dich von ganzem Herzen und vermissen Dich unsäglich!


    :kenaj0011:

    Hallo,


    mein Alltag ist momentan eine echte Herausforderung für mich.
    Nicht nur, dass die Traurigkeit so schlimm ist - meine Ängste machen mir zur Zeit das Leben sehr schwer.
    Ich habe Angst, auch an einem Herzinfarkt zu sterben und bilde mir ein, es auch schon zu spüren.
    Hab Schmerzen, sobald ich auch nur einen Gedanken daran habe.
    Bin ich ordentlich abgelenkt, ist alles ok.


    Dazu sollte ich erwähnen, dass ich leider stark Übergewichtig bin.
    Bevor das alles passierte habe ich über 40 kg abgenommen, aber seitdem fehlt mir die Motivation total.
    Ich hab also wieder viel zugenommen.
    Mein Gyn hat mir eine Magenverkleinerung ans Herz gelegt.
    Schön, wenn man panische Angst vor Ärzten, Krankenhäusern usw. hat.
    Mein Leben basiert momentan auf Trauer und Angst und ich weiß keinen Weg daraus.
    Meine Mitmenschen verstehen das nicht.
    "Du bist doch gesund", "Denk an was schönes" "Genieße doch lieber dein Leben" usw. kommt dann.
    JA! Das weiß ich wenn ich keine Ängste habe - aber eben nicht während so einer Angstphase.
    Ich kann das gar nicht genau erklären wie sich das anfühlt.
    So eine Angststörung lässt sich schwer erklären.
    Mittlerweile projiziere ich meine Ängste auch auf mein Umfeld.
    Meinem Mann sag ich Abends so gute Nacht als wäre es das letzte Mal.
    Wenn er nicht da ist, hab ich Angst ihn nie wieder (lebendig) zu sehen.


    Papa hat mich da immer wieder runtergeholt.
    Das geht ja jetzt nicht mehr.
    Ich bin zwar nicht alleine, aber ich fühle mich in so einer Phase unglaublich einsam.
    Niemand hat dafür auch nur einen Hauch Verständnis.
    Also fress ich das alles in mich rein und versuche alle Ängste usw. zu ignorieren.
    Das rächt sich dann spätestens beim "Ins-Bett-Gehen".
    Ich kann nicht einschlafen, meine Gedanken kreisen um die schlimmsten Dinge.
    4-5 Stunden kann ich dann nur schlafen und am nächsten Tag 9-10 Stunden möglichst konzentriert arbeiten und nett & freundlich zu den Kunden sein.


    Nun hab ich mal wieder genug rumgejammert.
    Ich schicke euch eine Umarmung!


    :kerze14:


    Sabrina

    Ihr Lieben,


    DANKE für eure so lieben, aufbauenden Worte!
    Es hilft wirklich sehr!


    Fühlt euch alle ganz fest gedrückt!


    :trauerkerze_61: Ein helles, warmes Licht für all unsere Lieben, die nicht mehr da sind!



    Ganz lieben Gruß
    Sabrina

    Hallo Ihr Lieben!


    Ich war lange nicht hier - hatte viel um die Ohren und lag lange mit ´ner fiesen Grippe und Bronchitis lang.
    Heute ist es auf den Tag genau 8 Monate her - wahnsinn!
    Ich merke, wie die Zeit rennt und Zeit eigentlich "nichts" ist.
    Die letzten Tage kam ich wieder kaum klar.
    Ich kann kaum schlafen und wenn, dann hab ich fürchterliche Albträume.
    Nachts durchlebe ich DEN Abend immer und immer wieder.
    Sehe sein Gesicht, was so weiß wie kalk ist und Schaum tritt aus seinem Mund und Nase.


    Freitag vor zwei Wochen starb ein Freund meiner Schwester nach dem Sport vor ihren Augen auf genau die gleiche Weise.
    Wahrscheinlich hat mich dies wieder runter gezogen und alles aufleben lassen.


    Er fehlt mir so wahnsinnig!
    Ich will so gern mit ihm reden und doofe Witze über meinen Mann mit ihm machen.
    Freitags hat er beim Bauern immer frisches Fleisch gekauft.
    Donnerstags warte ich noch immer auf seine WhatsApp-Nachricht ob ich auch was vom Bauern brauche - es kommt aber keine.


    Nun steht auch noch Weihnachten vor der Tür.
    Das macht mir Angst - das erst Mal ohne unseren Papa.
    Ich will kein Weihnachten!
    Das ist KEIN Weihnachten für mich!
    Wären nicht meine süßen Nichten und Neffen würde ich mich die drei Tage in mein Bett verkrümmeln und erst danach wieder rauskommen.
    Silvester genau so.
    Wir haben IMMER mit ihm gemütlich zu dritt gefeiert - mit Raclette oder Fondue.
    Und was machen wir dieses Jahr?!
    Weinend in den Feuerwerkshimmel schauen.


    Ich weiß nicht, ob es jemals weniger schmerzt.
    Im Moment ist es als wäre es erst gestern passiert.
    Wird das mit der Zeit besser?


    Ich drück euch!
    Eure May!


    Ach ja...Ich habe eine Angststörung...
    Der Unterschied ist...Ich habe durch meine psychische Erkrankung weder Mann, noch ein erkennbares soziales Umfeld. Ich habe nur noch meinen Papa, der aber selber eine Stütze braucht.

    Hallo liebe Blume!


    Ja, so eine Angststörung raubt einem viel.
    Ich hab auch "nur" noch meine Familie.
    Viele "Freunde" haben sich von mir abgewandt als es mir schlecht ging und haben mich allein gelassen.
    Ich kann dich gut verstehen!
    Fühl dich ganz fest gedrückt!!

    Hallo,


    diese Woche ist wieder total für´n ...naja.... Popo.
    Meine Katze (fast 17 Jahre) übergibt sich dauernd.
    Gestern zum Tierarzt - wahrscheinlich Nieren, aber behandelbar.


    Das schlimmere ist aber, dass mein Schwiegervater (70) im KH ist.
    Er hat eine starke Entzündung und Wasseransammlung im Bein.
    Nun haben die im KH dann festgestellt, dass seine Lymphdrüsen (in der Leiste wohl) stark geschwollen sind - 7 cm!!
    Nun warten wir alle die Ergebnisse ab und hoffen nicht auf das Schlimmste!
    Positiv ist, dass ALLE seine Blutwerte sehr gut sind.
    Hoffentlich ein gutes Zeichen.


    Drückt uns bitte ganz fest die Daumen!
    Wir wollen nicht noch mehr Hiobsbotschaften.
    Es reicht wirklich dieses Jahr! :mad:


    Liebe Grüße an Euch alle!
    Maylien

    Heute ist wieder so ein sch..... Tag.
    Ich vermisse ihn heute extrem.
    Hab heute viel geweint und war wütend, dass er einfach so weg ist.


    Ich hab eine Angststörung und an Tagen an denen meine Ängste sehr present sind (Wie heute) ist es besonders schlimm.
    Papa hat mich dann immer beruhigt und mich "runter geholt".
    Jetzt fehlt das so sehr und ich weiss heute nicht weiter - bin heute total verzweifelt.
    Mein Mann ist zwar da, aber das ist was ganz anderes.


    Zur Ablenkung hab ich heute mein Tupperzeug sortiert.
    Und ich hab Einschulungsgeschenke vorbereitet.
    Aber seit ich damit fertig bin.... naja.


    Vielen Dank euch allen!
    Fühlt Euch umarmt!


    May

    Hallo ihr Lieben,


    ein ganz dickes Danke für eure lieben Worte!
    Das hilft mir wirklich sehr!
    Schreiben ist für mich immer besser als reden - kann ich einfach besser. :whistling:


    Vielen Dank für eure Idee mit der Gedenk-Ecke - so ähnlich werd ich es umsetzen.
    Ich plane in meiner Wohnung eine Foto-Wand für all meine Lieben.
    Mein Papa bekommt dort einen Ehrenplatz mit Kerzen auf dem darunter stehenden Schränkchen.


    Am Samstag war ich unterwegs - und musste rechts ranfahren.
    Mein Papa hat einen quietschgrünen Mazda 2 - extrem auffällig.
    Hier bei uns fährt noch ein solcher umher mit fast gleichem Nummernschild.
    Ich sah ihn auf der linken Seite auf einem Parkplatz stehen und ich zuckte sehr zusammen - hab mich sogar für eine millisekunde gefreut und dann kam wieder diese Traurigkeit, als ich realisierte dass das nicht Papa ist.
    Ich musste anhalten und erstmal tief durchatmen. ;(


    Mit der Zeit werden solche Dinge wahrscheinlich etwas erträglicher.
    Zur Zeit ist für uns (auch mein Mann vermisst ihn extrem) aber noch sehr, sehr hart.


    Danke dass ihr da seid!
    Dieses Forum und all die Menschen hier sind einfach toll!


    Eure
    May

    Liebe Jun1810,


    ich wünsche dir viel Kraft für alles!
    Leider kann man nie genau sagen, wann DER Zeitpunkt gekommen ist - das weiss ich leider aus eigener Erfahrung.
    Ich hab bei meiner Omi die Erfahrung gemacht, dass es hilft da zu sein und dem Menschen das Gefühl zu geben, es ist in Ordnung wenn sie loslassen.
    Erst dann konnte meine Oma in Frieden gehen.
    Ich weiss, es ist unerträglich schwer, deswegen schicke ich dir in Gedanken ganz viel Kraft und eine feste Umarmung!


    Lieber Gruß
    May