Beiträge von cali68

    Liebe Heidi,


    ich hab das ja schon mal geschrieben. Hunde haben auf einem Friedhof nichts verloren. Ich bin an einem Friedhof groß geworden. Damals durften Kinder unter 12 Jahren den Friedhof nicht ohne Erwachsenen betreten. Wir Kinder haben es trotzdem gemacht. Aber wir haben da nur Wasser für den Sandkasten geholt. Unser Friedhof ist inzwischen auch nicht mehr städtisch sondern unter der Leitung eines Bestattungsinstituts. Aber bei uns funktioniert das, Hunde hab ich da noch nicht gesehen.


    Kann doch nicht angehen, dass da ständig Hunde rumlaufen und die Herrchen oder Frauchen sich auch noch so mies verhalten. Wenn der Hund dann irgendwo sein Geschäft hinmacht, dann hat man das aufzusammeln (übrigens nicht nur auf dem Friedhof).


    Einen Tipp habe ich leider für dich auch nicht, was man da machen kann. Aber vielleicht ist es wirklich gut, mal die Medien einzuschalten. Aber erst nach dem Jahrestag. Spar dir deine Kräfte gerade.


    Für Dennis:


    :trauerkerze_16:


    Liebe Grüße
    Claudia

    Auch ich muss jetzt einmal danke sagen. Dieses Forum hat mir über die schlimmste Zeit meines Leben hinweggeholfen. Ohne dieses Forum würde es mir heute wesentlich schlechter gehen. Und ich bin immer noch sehr gerne hier.


    Liebe Grüße
    Claudia

    Liebe Heidi,


    mir tut es auch sehr weh, dich so leiden zu sehen. Natürlich ist der Verlust eines Kindes noch mal eine ganz andere Sache als der Verlust eines Ehepartners.Meine Kollegin sagt immer, ein Partner geht von der Seite, ein Kind aber geht vom Herzen. Sowas kann man nicht leicht verkraften. Ich habe vor einiger Zeit eine Bekannte wiedergetroffen, die hat schon zwei Männer verloren. Sie erzählte mir, dass sie beim 1. Mann 5 Jahre gebraucht hat, um damit fertig zu werden.


    Nun zum Thema Therapeuten. Es ist natürlich klar, dass eine Therapie helfen kann. Was aber auch klar ist, es ist in unserem Land irre schwer, überhaupt einen Therapeuten zu finden, der freie Termine hat. Und ob dieser Therapeut dann der Passende ist, das weiß man erst, wenn man schon in Therapie ist. Ich bin derzeit auch wieder davon abgerückt, eine Therapie zu machen. Wenn ich das je machen sollte, dann bei einem Heilpraktiker, wo ich es selbst bezahlen muss. Aber da hab ich dann wenigstens eine größere Auswahl. Ich habe ja seit über 30 Jahren Angstzustände. Und dadurch habe ich schon eine ganze Reihe an Therapeuten kennengelernt. Bis auf einen einzigen waren die alle nichts. Den einen habe ich nur mit viel Glück gefunden, der kann mich aber jetzt nicht mehr nehmen. Hat persönliche Gründe, die ich hier nicht näher ausführen möchte.


    Thema Trauerbegleiterin. Diese sind meistens an den Hospizen anzutreffen. Dort habe ich einfach eine Email hingeschrieben und einen Termin bekommen. Helfen im Sinne aktiver Hilfe können dir diese Menschen auch nicht, aber sie hören dir zu, geben dir vielleicht den einen oder anderen Tipp, wie du mit gewissen Gefühlen besser umgehen kannst.


    Was Lasea oder Neurexan angeht, so frag doch einfach mal deinen Arzt, ob du das nehmen kannst. Mir hilft speziell Neurexan sehr. Ich nehme es immer, wenn ich merke, ich werde innerlich unruhig oder bekomme Angst.


    Lass dich einfach mal virtuell umarmen. Ich würde dir so gerne helfen, weiß aber, dass ich das nicht wirklich kann. Keiner kann uns unsere Trauer abnehmen.


    Ein Licht für Dennis:


    :trauerkerze_18:


    Liebe Grüße
    Claudia

    Liebe Dolor,


    auch von mir auf aufrichtiges Mitgefühl zu deinem schweren Verlust. Mein Mann ist letztes Jahr auch einfach so gestorben. Ich kenne dein Gefühl, nicht mehr leben zu wollen. Dies ist so ein schreckliches Ereignis, da weiß man gar nicht, wie man damit umgehen soll. Der Schmerz ist übermächtig. Den ersten Schritt hast du schon getan, du hast hier geschrieben. Das ist schon mal sehr gut. Wir helfen dir hier, so gut wie wir können.


    Wir können dir nicht deinen Schmerz nehmen, auch die Trauer geht nicht weg, nur weil man hier schreibt. Aber das Schreiben macht sie erträglicher. Natürlich gibt es auch vor Ort Hilfen, Trauerbegleiter, Trauercafés oder eine Trauergruppe. Ich schreibe seit dem Tod meines Mannes Tagebuch, indem ich ihm Briefe schreibe. Das hat mir sehr geholfen.


    Und die Gemeinschaft hier im Forum hat mich sehr unterstützt. Hier ist immer jemand, der einem antwortet. Das macht alles ein kleines bisschen leichter.


    Ich wünsche dir jetzt viel Kraft und ich hoffe, es gibt Menschen an deiner Seite, die dich in dieser schweren Zeit unterstützen.


    Liebe Grüße
    Claudia

    wie gesagt, wir sind hier füreinander da. Es ist selbstverständlich, dass wir uns gegenseitig aufbauen. Das ist das schöne an diesem Forum

    Hallo Brownie,


    auch mir tut es sehr leid, dass du deinen Mann verloren hast. Wie Dina schon geschrieben hat, kann hier jeder deinen Schmerz verstehen. Nach 5 Monaten ging bei mir die Trauer erst richtig los. Davor war ich gefühlt in einer Schockstarre. Mir hat das Schreiben hier sehr geholfen und auch mir hilft es immer noch. Hier kannst du jederzeit schreiben, egal was, es ist immer jemand da, der dir antwortet und vor allem, dich versteht. Wir alle haben diesen grausamen Verlust erlitten, wir alle mussten irgendwie damit fertigwerden. Und gemeinsam geht das einfach leichter. Hier hilft man sich gegenseitig.


    Das Gefühl, dass er jeden Augenblick zurückkommt hatte ich auch lange. Und dann dieser schreckliche Gedanke: Nein, er kann ja gar nicht mehr zurückkommen. Das alles zu realisieren ist sehr sehr schwer. Vor allem braucht es auch sehr viel Zeit. Gib dir diese Zeit. Such dir Möglichkeiten, dir was Gutes zu tun. Ich weiß, ist nicht leicht am Anfang. Aber mit der Zeit merkt man schon, was einem hilft und was nicht.


    Wie kann man mit so einem schlimmen Verlust weiterleben? Ehrlich gesagt weiß ich das nach 14 Monaten immer noch nicht so recht. Klar, der Schmerz ist weniger geworden, auch die Tränen fließen nicht mehr so schnell, aber so richtig weiß ich auch noch nicht, wo mein Weg hingehen wird. Wir haben auch keine gemeinsamen Kinder. Ich dachte auch, Kinder würden jetzt vielleicht helfen, aber Kinder leben ab einem gewissen Alter auch ihr eigenes Leben. Klar ist da dann ein Stück Familie, die wir so nicht haben. Und das ist natürlich schade. Umso wichtiger ist es, sich mit Menschen auszutauschen, die das Gleiche durchgemacht haben und die einem vielleicht Mut machen können, einfach weil sie in der Trauer schon ein Stück weiter sind.


    Deswegen, schreib hier wann immer du willst und was immer du willst. Hier wirst du aufgefangen.


    Eine Kerze:


    :trauerkerze_031:


    Liebe Grüße
    Claudia

    Liebe Wullibill,


    auch von mir mein herzliches Mitgefühl. Gut dass du hier geschrieben hast. Das kann echt gut helfen, sich alles von der Seele zu schreiben. Hier findest du immer Menschen, die dich verstehen. Auch ich habe vor 14 Monaten meinen Mann ganz plötzlich verloren und weiß somit, was du jetzt durchmachst. Auch ich hoffte, aus einem Albtraum aufzuwachen.


    Schreib hier gerne weiter, wir hören dir zu und verstehen dich.


    Eine Kerze für deinen Mann:


    :trauerkerze_18:


    LIebe Grüße
    Claudia