[INDENT]Hallo, lieber Gast!
Mein Nickname ist tudirnix und wenn Du mal meine Story liest, wirst Du feststellen, dass sie in gewisser Weise der deinen ähnelt. Auch ich habe meine Frau (Pflegestufe 3) 1 Jahr lang gepflegt und alle Menschen um mich herum waren sehr liebevoll zu mir und haben auch mich umsorgt. Seit sie aber tot ist, rücken alle von mir ab, als hätte ich eine ansteckende Krankheit. Ich denke, das ist reiner Selbstschutz und ich kann die Menschen auch verstehen. Alle haben mit sich selbst zu tun. Aber jeder Tag Leben bedeutet, dem Tod einen Tag näher zu kommen. Wer will schon ständig an diese heimliche Grausamkeit des Lebens erinnert werden. Für mich war der Tod auch so etwas, das halt irgendwann mal passieren wird, aber ihn in das Leben mit ein zu beziehen ..... ? Ich hab's halt einfach verdrängt - bis mich die Realität eines Besseren belehrt hat. Deshalb, habe Nachsicht mit deiner Umwelt. Es steht mir nicht zu, Belehrungen zu erteilen, daher sieh es einfach als Empfehlung an von einem, der es selbst hat bitter lernen müssen: Lass deine Trauer zu! Du musst dich wegen ihr nicht verstecken oder schämen. Trauern ist keine Schwäche, sondern zeigt persönliche innere Stärke. Du wirst als jemand anderes aus deiner jetzigen Situation hervorgehen. Aber man kann nichts erzwingen, sondern es geschieht einfach. Lass es zu! In Gedanken bin ich bei Dir "tudirnix"[/INDENT]