Du warst mein Licht, Papi - †19.08.2008 ( Tatina )

Hey Papi...heut ist euer Hochzeitstag... der zweite schon ohne dich. Ich hab Mami Blümchen mitgebracht - so wie du es getan hättest. Die Orchideen gefallen ihr...
Wir vermissen dich so, du fehlst uns im Leben. Unser Sonnenschein. Jeden Tag wenn ich erwache, denke ich an dich, sowie nachts, wenn ich einschlafe. Du begleitest mich den ganzen Tag hindurch.
Ich möcht so gern deine Stimme hören, über deine Späße lachen und dir einfach alles erzählen, wie es sonst immer war.
Das Leben ohne dich ist ein ganz anderes... Ich wünscht so sehr, du wärst hier...

Ich lieb` dich!

... ohne Worte ...

Es ist schon drei Monate her, seitdem ich hier war... es ist einfach so, dass sich nichts an der Trauer ändert... Mein lieber Papi wird mir immer fehlen,mein Leben lang... Egal welcher Tag beginnt und endet. Es gibt Tage, da wünsch ich ihn mir besonders her, es sind die Tage an denen ich mich freue, damit er sich mit mir freuen kann, so wie er es immer tat, die Tage, an denen ich weine, damit er mich trösten kann, so wie er es immer tat... Ich habe versucht Abstand zu gewinnen zu dem, was mich tief in Gedanken schweifen lässt... Aber es geht nicht. Es ist immer da, immer präsent. Man lernt damit zu leben so langsam, aber vergessen und verdrängen funktioniert nicht. Es ist eben diese große Liebe, die ich in mir trage, die nie vergehen wird, damit verbunden die große Sehnsucht nach diesem wundervollen Menschen, der mir so viel gegeben hat in meinem Leben, der so viel gegeben hat für andere, diesen Menschen konnte ich mit voller Stolz meinen Papi nennen.

Ich weiß, dass mein Papi immer bei mir ist und sein wird, so wie er es uns auch in seiner letzten Nachricht an uns geschrieben hat - sein kleines und doch so großes Testament an uns *Wenn ihr mich sucht, sucht mich in euren Herzen,habe ich dort Bleibe gefunden, bin ich immer bei euch.* ........ Heute um 16.40 Uhr sind es nun schon zwei Jahre, seitdem mein Papi nicht mehr bei uns ist. Dieser Tag spielt sich noch heute in meinem Kopf ab... Ich bin etwas später am Dienstag Vormittag ins Krankenhaus gekommen, da ich so müde war und ich mich zurecht machen wollte, damit er mich nicht immer so fertig sieht. Mein Bruder war schon früher da. Ich habe ihm extra seine Lieblingsmusik mitgebracht, das war eine Idee meines Bruders. Als ich auf dem Weg ins KH war, rief mein Bruder an, ich hab das Handy nicht klingeln hören. Im KH angekomen fuhr ich mit dem Fahrstuhl hoch und lief zum Zimmer. Er war seit Freitag dort in der Palliativstation, an dem Tag liefen wir zusammen ein letztes Mal, sie sagten "wir peppeln sie wieder auf". Vor dem Zimmer begegnete ich dem netten Arzt, der mich fragte "hat Ihr Bruder es Ihnen schon gesagt?...Dass er heute viel schläft...?" Ich machte die Tür auf und sah dort meinen Bruder weinend am Bett, daneben eine Schwester, zusammen haben sie gebetet (es war ein christl. KH)...Meinen Papa hab ich aus dem Winkel nicht richtig sehen können. Der Arzt sah meinen Blick, drehte sich zu mir und flüsterte "...er ist noch nicht gestorben"... noch nicht... Ich trat näher und konnte meine Tränen nicht zurückhalten. Ich hatte in der ganzen kurzen Zeit von 2 Monaten einmal vor ihm geweint, und schwur mir es nicht mehr zu tun, ihm Kraft zu geben und stark vor ihm zu sein. Er konnte mich nicht weinen sehen... Dort stand ich, der Arzt hinter mir, mein Bruder weinend und sitzend am Bett, die Schwester daneben stehend mit gefalteten Händen. Mein Papi, der da lag und nur noch tief ein- und ausatmete. Ich wusste, er würde nicht mehr wach werden. Ich fragte den Arzt, wie lang er noch so schlafen würde, "heute, oder morgen...." war in seinem Satz enthalten. Die Zeit bis 16.40 Uhr verlief schnell und doch langsam. Wir liesen seine Musik laufen, die ich gerade heute mitgenommen hatte. Er sagte früher schon immer, wenn er mal nicht mehr da ist, so soll keine traurige Musik laufen... Wir zündeten eine Kerze an, mein Bruder rannte in die Stadt, um eine zu besorgen und hatte Angst es nicht zeitig zu schaffen. Wir riefen die liebsten und engsten Verwandten und Freunde an, damit sie sich verabschieden konnten. Mein Papa war immer ein sehr lustiger, herzensguter und geselliger Mensch. Ich hielt seine Hand die ganze Zeit über, streichelte ihn. Die Familie war da. Seine (erste) kleine Enkelin sagte ihm "tschüß..." ... Mein Bruder wollte noch mit ihm reden, sich entschuldigen für so einige Sachen, dabei wusste er nicht, dass es heute soweit sein würde... Also nahm er seinen vorgeschriebenen Zettel aus der Tasche und las ihm vor, was er ihm noch sagen wollte. Wir waren überzeugt, dass er das alles irgendwie mitbekommen hat. Ich habe ihm gesagt, dass er mein bester Papa ist und immer sein werde und ich stolz bin, seine Tochter zu sein und wie sehr ich ihn liebe... Ein Arbeitskollege und Freund meines Papas ist u.a. noch gekommen, um sich zu verabschieden. Nach langer Zeit an diesem Nachmittag wollte er nun gehen. Mein Bruder hatte gerade unsere Cousine am Telefon, die zweite Tochter meines Papas, so sagte er es immer. Das Telefon war auf Lautsprecherfunktion, meine Cousine sagte, dass sie ganz viel an uns, an ihn denkt und hofft, dass alles gut werden wird...Mein Bruder ging auf die Terasse. Der Kollege meinte, er würde jetzt gehen... und ob das in Ordnung sei, er wäre immer für mich da, wenn was sein sollte, ich nickte... Papa atmete tief ein und ganz langsam aus. Er fragte nochmal..., ich wisperte und hielt Papas Hand " ja, geh ruhig...danke dir... wir sehen uns" Wieder dieselbe Atmung. Ich schrie nach meinem Bruder.......... Mein Papa schlief nach dem dritten und letzten langsamen Atmenzug ein. Ich wollte ihn umarmen, es ging nicht gleich... er hielt meine Hand fest. So blickte ich in diesem Augenblick auf die Hände, auf meine Armbanduhr, die die Zeit 16. 40 Uhr zeigte. Die Hand löste sich nach kurzer Zeit.....
Wir gingen auf die Terasse. Nach ganztätgigem Sonnenschein, begann ein Gewitter... Ich saß bis zum Abend noch bei ihm. Eine ganze Zeit allein. Konnte nicht weinen. Mein Bruder kam... Wir hatten die Terassentür offen, nachdem die Schwester meinte, wir sollten sie öffnen, damit die Seele gehen kann.... Ich blickte auf die Tür, darin spiegelte sich ein Regenbogen. "Da ist ein Regenbogen..." sagte ich. Man konnte ihn nur in der Spiegelung sehen. Also gingen wir raus. Dieser rosarote, weiße Himmel mit diesen bunten Farben war so wunderschön. Wir wussten, das ist für ihn. Mein Papa verstarb am selben Tag wie seine geliebte Mama.... Wir wussten, sie hat ihn auf seinem Weg geholfen...

Das sind nur einige Bilder von diesem Tag, der unser Leben änderte.... 2 Jahre. Es werden noch so viele folgen. Irgendwann wissen wir alle, dass Jahre in keiner Relation zur Ewigkeit stehen. Die Liebe verbindet,... aber macht die Sehnsucht größer.

Ich vermiss dich Papa. Wir waren so unzertrennlich... Ich kann heut nicht an deinem Grab sein...., aber ich weiß du bist bei uns und liegst nicht dort und schläfst. Ich liebe dich von meinem ganzen Herzen und werde das immer tun. Jeder weiß, was für ein wunderbarer Mensch du warst.

Der Engel im Herzen

In deinem Herzen wohnt ein Engel,
aus deinen Augen scheint sein Licht.
Der Engel schützt dich vor dem Dunkel
und dass die Hoffnung nie zerbricht.

Auch wenn dich manchmal sorgen plagen,
du bist mit ihnen nie allein.
Du kannst dem Engel alles sagen,
denn er wird immer bei dir sein.
Die Freude wird er mit dir teilen,
er ist ganz nah mit dir vereint.
Der Engel trägt dich durch dein Leben,
im Glück doch auch, wenn deine Seele weint.

Bist du mal traurig und verzweifelt,
der Engel schenkt dir wieder Mut.
Glaube an Dein Licht im Herzen
und alles wird am Ende gut.
(Margot Schuberth)

...auch unser Engel wird immer in unseren
Herzen wohnen... - bis wir uns wiedersehen.
Wir vermissen dich, Papi

...schon wieder ist ein Jahr ohne dich vorbei und es beginnt ein neues - und hoffentlich auch besseres. Wahnsinn Papi, zuerst zählte ich die Wochen, dann vergingen die Monate schnell,... ja und jetzt... da zähle ich die Jahre. Es vergeht alles so schnell.
Hast du die Raketen heut Nacht gesehen? Sie waren wieder nur für dich, wie immer an deinem Geburtstag! Ich schicke dir dafür ganz viele Küsschen hoch. Ich lieb dich... und vermiss dich so sehr

Du bist für immer in meinem Herzen.

...es ist so viel schönes passiert seit januar... dein enkelsohn rapahel ist auf die welt gekommen... und ich habe das studium eeendlich geschafft.unglaublich... das bestimmt auch mit deiner hilfe, da bin ich mir sicher. wie sehr ich mir wünsche, dass ich dich jetzt hier hab und deinen stolz und den glanz in deinen augen vor lauter freude sehen könnte... ich vermisse dich so wahnsinnig. zweieinhalb jahre vergingen wie im flug und ich denke nach wie vor jeden tag an dich. du bist für immer in meinem herzen und begleitest mich durch mein leben. ich liebe dich.

Mein lieber Onkel ist gestern von dieser Welt gegangen... Bald drei Jahre nachdem Papa vorausgegangen ist, sind die zwei Brüder nun wieder vereint... unfassbar... völlige Leere... es fällt mir schwer Worte zu finden...