Hallo zusammen,
auch ich habe dieses Jahr am 19.5. meinen Mann verloren. Wir haben 2 Kinder. Er war schon seit Jahren krank. Er litt an Copd und Sakoidose. Letztendlich kam sein Tod doch unerwartet. Er sollte eigentlich nach einer Lungenentzündung entlassen werden, bekam aber eine Panikattacke und landete auf der Intensiv. Ich musste für ihn entscheiden, wie die Behandlung weitergeht, weil er dazu nicht mehr in der Lage war. 2 Tage später musste ich ihn gehen lassen. Ich war auch bis zum Schluss bei ihm. Er war 55 Jahre alt.
Seitdem habe ich Tage, wo ich bewegungslos auf der Couch sitze und mich kraftlos fühle.
Anfänglich habe ich Angebote bekommen ich solle mich jederzeit melden, wenn mir danach ist. Naja so richtig was kommt aber nicht rum. Stattdessen sagen mir viele: Oli hätte nicht gewollt, dass du so traurig bist. Er hätte gewollt , dass du glücklich wärst.
Ich frage mich, wie lange denken sich andere Menschen dass man um einen geliebten Mann trauern soll/ darf? Wir waren 18 Jahre zusammen. Und er fehlt mir jeden Tag
Sorry für den langen Text, aber mit anderen, die das nicht erlebt haben, kann ich nicht so offen sprechen.
Lieben Gruß