Papa Du fehlst!

  • Heute vor einem Monat ist mein geliebter Papa verstorben und jetzt wo ich es schreibe fühlt es sich wieder so unreal an!

    Ja ich hatte die Möglichkeit mich zu verabschieden, ja ich konnte noch für ihn beten und ihm alles sagen was mir auf dem Herzen lag. Dann musste ich aus dem KKH gehen und wusste ich habe ihn das letzte mal lebend gesehen! Es war schlimm! Ich dachte ich bin vorbereitet auf den Anruf vom KKH ...5 Tage später kam der Anruf und man kann NIE auf so einen Anruf vorbereitet sein. ( alles ereignete sich im Ausland) Also musste ich wieder zurück...Als dann die Beerdigung war musste ich wieder zurück zu meinen Kindern, habe sofort angefangen zu arbeiten....und dann plötzlich als der ganze Schockzustand weg war, kamen sie diese Schmerzen die ich vorher nicht kannte...habe weiter gearbeitet, kümmere mich um die Familie und eigentlich habe ich keine Kraft ich bin so unendlich erschöpft antriebslos, ....es war eine langjährige Krankheitsgeschichte und ich bin ständig gereist und habe alles versucht dass es ihm besser geht, viel habe ich letztendlich nicht erreicht...außer dass er so hoffe ich, weiß wie sehr ich ihn liebe...ich habe jahrelang meinen Papa verloren, immer weniger konnte er selbstständig...zum Schluß auch nicht mal mehr sprechen nichts ...es tut so weh!!!! Papa ich liebe Dich !!!! :kerz005:

  • Hallo Tati!


    Mein aufrichtiges Mitgefühl zu Deinem schweren Verlust Deines Vaters.

    Trauer ist meist sehr schmerzhaft und wird oft so empfunden wie Du es beschreibst.

    Und bei jedem verläuft Trauer anders und wiederum ist so vieles gleich.

    Ich habe in der schwersten Zeit meine Aktivität sehr sehr einschränken müssen, da die Antriebslosigkeit und die Schwere im Körper sehr stark ausgeprägt waren.

    Manchmal half mir ein längeres Gespräch mit der Telefonseelsorge. Eine Zeitlang habe ich ein Trauercafé besucht, um nicht alleine mit meiner Trauer zu sein.

    Trauer verändert sich mit der Zeit, die Gedanken und Gefühle werden klarer.


    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und liebe Menschen, die für Dich da sind!


    Mitfühlende Grüße von

    Jannie

  • Hallo Tati !


    Zunächst mein aufrichtiges Beileid zum Verlust Deines Vaters ! Es tut sehr sehr weh die Eltern zu verlieren und es ist immer zu früh...


    Sehe es als kostbares Geschenk, dass Du Dich von Deinem Papa verabschieden konntest, Du " konntest ihm alles sagen, was Dir auf dem Herzen lag "...das ist sehr wichtig und wertvoll.


    Dein Papa wird immer " bei Dir sein " und Dich begleiten und beschützen !


    Die Trauer ist eine schlimme, schmerzliche Erfahrung - sie kommt und geht... nichts kann sie aufhalten oder beeinflussen ! Aber sie verändert sich nach längerer Zeit, dann bleiben Erinnerungen, ich empfinde sie als sehr wertvoll, niemand kann sie mir nehmen.


    Ich möchte Dich gerne einladen, Dich hier im Forum zu registrieren/anzumelden, dann steht Dir das gesamte Forum zum Austausch ect zur Verfügung !


    Viel viel Kraft für Dich in dieser schweren Zeit und liebe Menschen, die Dich begleiten und unterstützen wünsche ich Dir !


    Ein lieber mitfühlender Gruss Andrea

  • Ein herzliches Dankeschön an Euch beide!

    Nur tut es weh dass ich ihn 5 Tage allein gelassen habe im KKH, wiegesagt es war im Ausland und ich musste eine Entscheidung treffen, auch wegen meiner Kinder und der Arbeit, deswegen bin ich abgereist und ich hatte zu dem Zeitpunkt keine Kraft mit dem Personal im Kkh zu diskutieren dass ich öfter komme, da ja grundsätzlich ein Besuchsverbot galt. Nun ja indem Fall war es offensichtlich das der Papa "abreisen" wird deswegen haben sie mich zu ihm gelassen...das schlechte Gewissen....obwohl auch zu dem Zeitpunkt mir irgendetwas gesagt hat, dass ich jetzt gehen darf....

    Heute habe ich zu mir gesagt "ok Trauer du darfst kommen und Tränen dürfen fließen, aber die Bilder aus dem Kkh und schlechtes Gewissen dürfen nicht kommen" ...

    Und ein wenig froh bin ich da ich heute meinen Mut zusammen genommen habe und mich krank gemeldet habe, der Körper schreit dass er nicht mehr kann...so war das noch nie, so eine extreme innere Blockade....

  • Mein Mitgefühl zur deinen schmerzlichen Verlust, Verlust deines Vaters.

    Das schlimme ist, dass wir vor der Trauer nicht weglaufen können, weil sie uns wieder einholt. Manchmal gelingt es uns davon zur laufen, aber am Ende kommt der Schmerz viel stärker zurück, so ist es zumindest bei mir.

    Ich wünsche Dir, dass Du die Trauer zulassen kannst und vor allen Dir Zeit auch zur trauern lässt.

    Man ist nie auf den Tod eines geliebten Menschen vorbereiten.


    Liebe Grüße


    Marek Jan

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