Eine 14-jährige Schülerin aus Bogenhausen ist im Schlaf in ihrem Bett erstochen worden. Die Staatsanwaltschaft München I spricht von einem "heimtückischen Mord" durch einen 17-Jährigen aus dem Landkreis München. Das Motiv für die Bluttat ist bisher noch nicht geklärt.
Vom 17-jährigen Gast der Familie fehlte da bereits jede Spur, er war verschwunden. Der Teenager hatte sich, so die Ermittlungen der Mordkommission, in den frühen Morgenstunden aus dem Haus geschlichen. Beamten der Bundespolizei konnten ihn am Münchner S-Bahnhof Pasing festnehmen.
Laut Rechtsmedizin genügte ein einziger Messerstich in die Brust der 14-Jährigen, um sie zu töten. Die Mutter verständigte den Rettungsdienst. Ein Notarzt versuchte, die 14-Jährige zu reanimieren. Doch er konnte ihr nicht mehr helfen. Laut Obduktionsergebnis starb die Schülerin am Sonntag zwischen 4 Uhr und 6 Uhr morgens.
"Das Opfer war zur Tatzeit arg- und wehrlos", sagte Staatsanwältin Juliane Grotz, Sprecherin der Staatsanwaltschaft München I, am Nachmittag auf einer Pressekonferenz im Polizeipräsidium. Das Mordmerkmal der Heimtücke sei gegeben. "Wir gehen von einem vorsätzlichen Tötungsdelikt aus", betonte Juliane Grotz.
Andrea