Hallo,
Ich habe in der letzten Nacht meine Mutter verloren. Sie war 84 Jahre alt, sicher nicht mehr so fit, aber lebensfroh und unternehmenslustig. Nach einer Hüft OP am Montag hat sich ihr Zustand gestern dramatisch verschlechtert.
Meine Geschwister und ich waren bei ihr als sie starb. Sie lag im künstlichen Koma und ich hoffe so sehr, dass sie spürte, nicht allein zu sein.
Gestern morgen hatte ich noch mit ihr telefoniert und ihre Beschwerden nicht ernst genommen sonder rüde, wie es dann meine Art ist, versucht sie zum Trinken und "Mitarbeiten" zu motivieren.
Ich weiß, dass sie meine Art kennt und einschätzen kann, wie lieb ich sie habe, aber es quält sich, dass dies meine letzten Worte an sie waren. Ich hoere mir alte what's App Nachrichten von uns an, um wieder ins Ohr zu bekommen, wie liebevoll und lustig wir auch miteinander waren.
Ich bin 55 Jahre alt und habe erwachsene Kinder und fühle mich trotzdem wie ein Kind, dass nach seiner Mama ruft. Ich hoffe, es wird bald besser, aber im Moment geht mir die Trauer völlig ungebremst unter die Haut.