Hallo,
ich bin gerade mit der Situation etwas überfordert und suche bei euch Hilfe.
Der Vater meines Freundes (wir sind seit 3Monaten zusammen) leidet an Leberkrebs, wir haben durch die Blumen mitgeteilt bekommen das
nicht mehr viel zu machen ist.
Leider sind wir etwa 300km weit von seinen Eltern entfernt.
Gestern wurde Ihm mitgeteilt (Via eMail, weil er sich auf ein Lehrgang befand)
das sein Vater mit starken Schmerzen in ein Krankenhaus gebracht wurde.
Wir wissen noch nicht was es bedeutet und woher es kommt aber es ist sehr gut möglich das jetzt die Nieren anfangen zu versagen.
Mein Freund war so fertig das ich noch Abends ins Auto gestiegen bin und 80km zu seinem
Lehrgang gefahren bin um für Ihn da zu sein.
Er sagt das er dafür noch nicht bereit ist (kann man überhaupt bereit für so etwas sein?)
und er sich hasst weil er nichts tun kann.
Ich will für Ihn da sein, aber er verlangt Antworten die ich Ihm nicht geben kann.
Es tut mir so leid die Familie so leiden zu sehen, aber ich weiß einfach manchmal nicht was ich sagen soll.
Ich versuche so gut es geht Ihn aufzubauen, Ihm eine Schulter zu bieten und ihn ab und zu abzulenken.
Am Wochenende werden wir zu seinen Eltern fahren, und ich habe echt angst in der Situation nicht
richtig zu handeln.
Ich möchte eine Hilfe sein, fühle mich aber selbst irgendwie nutz-, Hilflos und unbeholfen.