Was hilft, den unendlichen Schmerz und die Trauer zu verarbeiten?

  • Liebe Mitglieder und Gäste,
    Heiligabend mussten wir unseren geliebten Kater Samson beerdigen, nachdem unser Tierarzt ihn am Vorabend von seinen Leiden erlösen musste. Samson war ca. 18 Jahre alt (geschätzt, da vor knapp 17 Jahren zugelaufen ohne Chip und Tätowierung). Er hatte Darmkrebs (ohne Metastasen), doch die so aussichtsreiche OP konnte sein Leben nicht wie erwartet noch ein wenig verlängern. Dieser Verlust hat uns fast den Atem zum Leben genommen, der Schmerz ist immer noch unerträglich groß. Damit nicht genug ist 14 Tage später unser zweiter Kater Skorpi von uns gegangen, ganz plötzlich und völlig unerwartet. Er wäre im Mai 13 Jahre alt geworden, hatte von Geburt an einen Herzfehler und eine Lebenserwartung von max. 2 Jahren. Sein ganzes Leben lang war er mit Samson zusammen. Gerade hatten wir beschlossen, ihm wieder einen ähnlich alten Gefährten aus dem Tierheim zur Seite zu stellen, da er ja nie allein war. Jedoch ereilte ihn am frühen Abend des 8. Januar eine Aortenthrombose und wir konnten ihn nur schnellstmöglich (innerhalb von 20min) in der Tierarztpraxis von seinen Schmerzen erlösen lassen. Nun hat auch er seinen letzten Ruheplatz neben seinem Freund Samson im Garten bekommen und beide sind wieder vereint.


    Vor kurzem sind zwei neue Fellnasen aus dem Tierheim bei uns eingezogen, doch auch wenn beide sehr süß und lieb sind, vermissen wir Samson und Skorpi so sehr, dass wir immer noch fast täglich um die beiden weinen. Doch all die Trauer bringt sie uns nicht zurück. Wie können wir mit dem Verlust umgehen, damit der Schmerz irgendwann mal nachlässt oder erträglicher wird? Jede Hilfe wird gern angenommen.
    Vielen Dank.

  • Hallo Beate,


    Es tut mir sehr Leid, was euch mit euren kleinen Lieblingen passiert ist.
    Ich verstehe euren Schmerz, denn im Mai werden es 4 Jahre, als ich meinen Yorki Benny einen Tag vor seinem 3.Geburtstag einschläfern lassen musste.
    Ich habe die Trauer ausgelebt. Auch als kurz danach unser Felix bei uns einzog war Benny noch immer in Gedanken mit dabei.
    Es wurde immer nach ihm gefragt, bei jeder Gassirunde mit Felix und manche weinten mit mir, da sie ihn ja kannten.
    Auch heute kommen an manchen Tagen noch die Tränen wenn ich über ihn erzähle.
    Er hat mir über eine sehr schwere Zeit hinweggeholfen als Freunde und Familie versagten und dafür bin ich ihm heute noch dankbar.


    Traurige Grüße
    Katrina

  • Hallo Beate,


    irgendwann wird es besser....aber das braucht viel Zeit.


    Ja die neuen Hausgenossen sind süss und lieb, aber euer Herz ist noch voller Trauer und der Schmerz ist da.
    Diese Tränen müssen geweint werden, nur das hilft zumindest mir.



    Wir hatten eine ähnliche Situation..
    Unser Hund Argon starb mit 7.5 Jahre und drei Tage haben wir nur geheult und die Wohung war so verdammt leer.
    Dann kam nach einer Woche ein neuer Hund.


    Und ja er lenkte ab, eine neue Aufgabe war da, aber die Trauer um Argon war gegenwärtig und immer noch Thema.
    Eines war aber anders, wenn ich geheult habe, dann kam eine kleines Fellknäuel und legt sich zu mir und ich konnte es streicheln und in das Fell heulen.


    Es hat bei mir sehr sehr lange gebraucht, ich sage extra keine Zeit, bis ich ohne schlechtes Gewissen den neuen Hund lieben konnte.
    Damals konnte ich mir nicht vorstellen, das ich mal um den neuen Hund weine, wenn er geht, heute ist es anders.


    Die Bindung und Beziehung ist gewachsen und wenn eine beiden Hunde nun mal gehen,w erde ich genauso am Ende sein, wie bei Argon.




    Wir haben eine Collage mit Bildern erstellt und in die Diele gehängt.


    Und jeden Tag gehe ich davorbei und sage immer noch Hallo Argon, auch nach 8 Jahre noch.


    Mir geholfen hat reden und weinen und die neue Aufgabe neuer Hund.

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