liebe oma,
gestern bist du, beim mittagsschläfchen von uns gegangen.
ich kann es immer noch nicht glauben. auch wenn du sehr krank warst, ist es für mich unvorstellbar, dass du nicht mehr da bist!
nun damit zu leben ist für mich sehr schwer, denn du warst immer der fels in der brandung. meine kindheit habe ich bei opa und dir verbracht. mit euch konnte ich lachen und singen und fröhlich sein, was zu hause so oft nicht möglich war.
an deinem geburtstag haben wir telefoniert! du hast dich gefreut und ich hab dir versprochen, dich zu besuchen. ich hab es leider nicht mehr geschafft, so oft hab ich die eltern gebeten, mich mitzunehmen. ich wusste, dass es eng wird. hab gebeten und gebettelt. wenn ich irgendwie gekonnt hätte, wäre ich zu dir gefahren. nun muss ich damit leben. ich bin traurig und wütend.
nicht einmal abschied nehmen zu können, das tut weh!
in meinem herzen ist immer ein platz für dich!