Guten Abend zusammen,
meine Mutter ist vor 6 Monaten verstorben . Wir wollten gerade zu ihrem Freund ziehen(von Hamburg nach Nrw) als die Diagnose kam: Krebs.
Während des Umzuges war ich noch bei meiner Oma in Hamburg und wusste noch nichts davon. Als ich dann nach Nrw kam, wurde es mir erzählt, es war ein riesen Schock, da ich zu der Zeit 12 jahre alt war. Am Anfang sah es zwar noch gut aus , dass sie wieder gesund wird aber trotzdem war es schlimm. Ihr Freund ist inzwischen mein Vater(durch Adoption).
Aber 2 Jahre lang, wurde es von Monat zu Monat immer schlimmer. Es war ein Krebs am Rückemark, er wurde so weit wie möglich raus geschnitten aber ein Teil wurde dort gelassen, da sie sonst quergeschnitts gelähmt wäre. Die Ärtze wollten den Rest mit Chemo und Bestrahlung entfernen. Die Chemos waren sehr hart und haben meine Mama sehr geschwächt. Ich hatte immer Angst ins Krankenhaus zu gehen und habe es gelassen. Meine Mama hat dies auch verstanden. Es sah so aus als hätten die ganzen vielen Chemo gewirkt und da der Rest vom Krebs auf einem Nerv saß , der vom Rücken bis in den Fuß geht, konnte sie leider nicht mehr laufen. Deshalb kam sie danach in die Reha zum laufen lernen aber in der Zeit wurde nicht gemerkt, dass der Krebs sich vom Lendenwirbel bis auf die Hirnhaut ausgebreitet hat. Das hieß er saß aufm ganzen Rücken und auf dem Gehirn. Während dessen haben meine Mama und ihr Freund(Mein jetziger Vater) geheiratet am 10.Oktober 2011. Nach knapp 2 Monaten danach war meine Mama von der Chemo so kaputt, dass sie nurnoch im Bett lag, sich nicht mehr alleine aufrichten konnte und natürlich dadurch auch nicht laufen konnte. Sie sah wirklich sehr kaputt aus, ihr Gesicht hing einfach nurnoch und da der Krebs auf der Hirnhaut saß konnte sie auch kaum noch richtig reden. Ihr Gedächnis ließ auch etwas nach. Es war wirklich sehr schlimm.
Sie aß kaum noch und trank 2 Gläser Tomatensaft am Tag. Sie erholte sich kein bisschen... Das war alles nicht einfach und ist es bis jetzt noch weniger. Mitte April ist ihre linke Lungenhälfte dann zusammen gefallen, da sich der Krebs auf den Organen absetzte!
So ging es weiter bis Ende April 2012. Am 24. April auf dem 25. ist es dann passiert. Abends um 20uhr lag sie im Bett am Luft schnappen. Mein Vater war Stunden lang bei ihr. Seine Eltern, mein Bruder(alle nicht meine leibliche Familie) & meine leibliche Oma waren bei uns. Ich war nur am weinen und kam damit nicht klar, ich hatte Angst in das Zimmer rein zu gehen und meine geliebte Mama am sterben zu sehen. Um 5:35uhr hat sie aufgehört zu atmen und es war vorbei, ihr Schmerz und ihr Leben.
Sie fehlt mir so sehr, das kann ich garnicht mehr in Worte fassen..
Sie fehlt immer & überall... Sie war halt meine Mama.
Vor dem Umzug hatte ich nie einen richtigen Vater und jetzt habe ich keine Mama mehr bei mir. Ich wünsche mir nichts mehr als sie wieder hier zu haben, sie zu umarmen und ihr zu sagen wie sehr ich sie liebe! </3
Liebe Grüße:
Laura(15Jahre)