Mama mit nur 61 verstorben

  • Unsere Mama und Frau ist mit nur 61 Jahren am Mittwoch an Krebs verstorben!!!
    Meine Wut ist umso größer, als dass es in zwei Kliniken zu groben Behandlungsfehlern kam.
    Im Juli erkannte der Frauenarzt, dass sie an einem sehr seltenen, extrem aggressiven Krebs erkrankt ist und empfahl uns eine renommierte Klinik in der Nähe. Warum lässt man sich von gutem Essen, modernen Geräten so blenden?
    Der Tumor in der Gebärmutter wurde entfernt ebenso wie die Eierstöcke und präventiv einige Lymphknoten. Es hieß, alles sei perfekt verlaufen, der Krebs hätte nicht gestreut! Warum hat man kein CT gemacht???? Dann hätte man gesehen, dass zu diesem Zeitpunkt der Krebs schon in der Leber gestreut hat!!!! Vielleicht wäre sie noch zu retten gewesen!


    Exakt vier Wochen vor ihrem Tod kam sie mit hohem Fieber und delirat in ein anderes Krankenhaus. dort diagnostizierte man eine Sepsis (Blutvergiftung) ohne den Infektionsherd zu erkennen! Man gab mal Antibiotika, die sowohl in Lunge als auch in den Harnwegen wirken...
    Wir wiesen mehrfach daraufhin, dass sie Bauchbeschwerden hätte, leider wurden wir völlig ignoriert! Hätte man unsere Hinweise ernst genommen, hätte man ein CT gemacht und gesehen, dass der gesamte BAUCHRAUM, Lunge und Leber voll mit Metastasen ist!


    Vielleicht hätte sie eine Chance gehabt, hätten wir sie sofort in eine Spezialklinik gebracht. Oder wir hätten sie zum Sterben mit nach Hause nehmen können!
    Man hatte wohl geahnt, dass der Krebs streut, schnell raus mit einer Sterbenden, wir haben die Sepsis ja erfolgreich behandelt! So scheint es mir!


    Nach zehn Tagen wurde sie zur Mobilisierung entlassen ohne dass sie genesen war!


    Sie kam zur Mobilisierung in ein schrecklich veraltetes Krankenhaus, welches schon wegen Personal-und Geldmangel geschlossen werden sollte! Doch gerade hier hat man eine Woche vor ihrem Tod gesehen, woran sie litt! Hat uns ein Einzelzimmer zur Verfügung gestellt, war mehr als bemüht!


    Lasst euch nicht blenden von modernen Geräten. Ist es so wichtig, dass man eine große Essensauswahl im Krankenhaus hat? Dort wird das Geld unnötigerweise verschleudert!


    In ihrer letzten Minute waren wir bei ihr. Ich bin nun in der zweiten Wochen krank geschrieben, die Beerdigung ist am Freitag. Ich weiß aber schon jetzt, dass ich anschließend nicht arbeiten kann. Ich habe sehr viel Kundenkontakt, ich ertrage keine anderen Menschen. Menschen, die älter werden durften. Menschen, die wegen Nichtigkeiten jammern! Kollegen, die alle ihre Mütter noch haben!
    Der Arzt wird mich im Leben nicht länger als die zwei Wochen krank schreiben!
    Hat jemand einen Rat?
    Ich versuche mich mit Schreiben abzulenken, die betreffenden Krankenhäuser bekommen eine Mail, nachdem meine Mutter unter der Erde ist. Schließlich strebe ich keine Obduktion an. Ich mag auch nicht an die Ärztekammer schreiben, wenn herauskäme, dass sie noch leben könnte, könnte ich nicht weiterleben. Nichtsdestotrotz sollen die Schuldigen einen auf den Deckel bekommen!

  • Neu erstellte Beiträge unterliegen der Moderation und werden erst sichtbar, wenn sie durch einen Moderator geprüft und freigeschaltet wurden.

    Hier handelt es sich um ein Trauer-Austausch-Thema.
    Bitte in diesem Thema KEINE Kerzen verwenden.