Hallo,
ich bin 44 Jahre und habe 2 Töchter (14 und 16 Jahre).Mein Mann(45) ist mit der jüngeren Tochter in die Türkei geflogen,wo er plötzlich und unfassbar am 16.8.2011 an einem Herzinfakt verstarb.Ich sitze nun am PC, weil ich nicht schlafen kann.Alle sind so geschockt.
Es ist noch so schmerzlich und Gedanken holen mich ein, ob ich ihn hätte retten können, da er ca.3 Tage vorher über Schmerzen in der Brust klagte.Er war nie ein Mensch, der bei jedem Schmerz zum Arzt ging.Das Schlimme geschah.Meine Tochter rief mich an,Papa sei am Pool umgefallen( sie war dabei).10 Minuten später der Anruf ,er sei tot.
Ich bin hier so fertig,vieles ist geschehen,Türkeiflug, um Tochter abzuholen,Überführung planen mit Problemen,Beerdigung,doofe Verwandte kamen und hatten seit zig Jahren keinen Kontakt,trauern aber per Internet am heftigsten.Ich weiß,ich muß stark sein,aber ich kann es nicht.Es tut so weh,ich warte,daß er heim kommt.Weine oft,weil ich weiß,die zwei Wörter :Nie Mehr,treffen doch zu.
Das Leben geht weiter?? Wie denn? Die Kinder gehen zur Schule,ich zur Arbeit,aber es fühlt sich so schmerzhaft an,als sei es gestern geschehen.Mir wurde das Herz rausgerissen!! Wir sind (waren 18 Jahre verheiratet, kannten uns 22 Jahre).Ich muß alles alleine machen,ich zweifle an mir,will aber stark sein.Hier steht der Karton von seiner Arbeit, mit persönlichen Sachen,den ich nicht auspacken kann.Ich will mein altes Leben mit ihm /uns zurück!Jeder Schritt in die Stadt oder daheim,überall sind Erinnerungen an ihn.Jetzt muss ich die Geschichten alleine erzählen, als die Kinder klein waren,wenn sie fragen werden..alleine zum Elternabend gehen,und und und...
Ich weiß auch gar nicht,warum ich hier reinschreiben..keiner kann trösten.
Wünsche allen Betroffenen einfach alles Gute.
Nachts und morgens ist es so unwirklich..ich liebe ihn doch so.Er fehlt mir,es ist so einsam,mein Vertrauter,mein Kumpel,mein Geliebter,mein Verbündeter und mein Halt ist....weg.Begraben..ich suche ihn hier daheim,warte auf Zeichen,klar er ist in meinem Herzen,ich denke,was hätte er gesagt.Aber das ist doch,was mich so fertig macht...er ist nicht da.Ich hatte noch soviel zu sagen und zu fragen.(Habe ihm einen Brief auf unserem Tisch und Bilder von ihm gelegt).Oh,mein Gott,es tut weh.Der Gedanke,ob er litt,oder wo er nun ist,macht mich auch wahnsinnig.Meine Angst vor dem Tod,die ich eh immer hatte ,hat sich verstärkt.
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Lieber Gast,
ich möchte Dir mein Mitgefühl aussprechen zum Tode Deines Mannes.
Ähnliche Schicksale wirst Du hier im Forum finden und vielleicht magst Du Dich mit Gleichgesinnten austauschen ?
Ich würde Dich gerne hier ins Forum einladen, damit Du vielleicht etwas Trost und Verständnis finden kannst -
Ich kenne dein leiden deinen Schmerzen. Aber glaube mir es wird besser werden.
Die erste Zeit sucht man nach dem Menschen der einem soooooo viel bedeuetet . Danach wird es ertrählicher.
Ich musste so einen schmerzlichen Verlust vor zwei Jahren hinnehmen.
Aber heute ist es erträglicher geworden.
VOn daher ich denke und bete für und mit Dir -
Ich fühle mit dir,mir geht es genau so.Liebe Grüße und alle Kraft, die du brauchst! Stiller Gruß
Gabriele -
Ich habe vor 7 Wochen meinen geliebten Mann verloren. Eine Herzklappe war entzündet und er litt 6 Monate. Die Todesursache war eine andere, aber was Du beschreibt sind meine Gefühle und meine Lebenssituation. Es ist als würde ein Messer in meinem Herz stecken, ich schaffe den Alltag kaum noch, alles was mich mit ihm in Berührung bringt löst Tränen aus. Ein Zettel mit seiner Handschrift, Post an ihn,
ich kann sein Arbeitszimmer nicht betreten, habe seine Krankenhaustasche noch nicht auspacken können und ich bin nur allein, habe keine Kinder. Ich möchte nur noch schlafen, denn sobald ich aufwachen bekomme ich eine Panikattacke.
Glaube mir, Du hast mein ganzes Mitgefühl. Ich weiss wie Du leidest und dass es keinen Trost gibt.
Halte durch für Deine Kinder, die Dich brauchen
Verena -
Für Deinen Mann
Leiser Gruß
Sandra
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