Der Opa meiner Freundin ist gestorben - Wie verhalte ich mich?

Unregistriert · 17. März 2008

Huhu zusammen,

der Opa meiner Freundin ist gestorben und ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll, der Familie und den Verwandten gegenüber, aber auch ihr gegenüber.

Der Familien Zusammenhalt ist sehr stark und die Bindungen auch, sie hängen alle sehr aneinander. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Soll ich jedem einzelnen mein Beileid bekunden ? (Ich kenne die meisten zwar, aber das ist eher ein "hi" und "ciao").
Wie soll ich mich meiner Freundin gegenüber verhalten? Will sie die Trauer mit ihrer Familie bewältigen, möchte sie mic hdazu? Soll ich einfach zu ihr fahren? Soll ich einfach mich nicht melden, bis sie es tut? Was kann ich überhaupt für sie tun?

Ich bin verzweifelt, weil die Beziehung gerade ein weig wackelt und die Situation alles noch verschlimmern könnte. Ich weiß nicht damit umzugehen.

Könnt ihr mir Ratschläge geben, mir helfen?

WÜrde mich über einige Hilfreiche Antworten freuen...

Gruß Karl

**Gelika** · 17. März 2008

Hallo Karl,

ich persönlich würde mir von einem guten Freund wünschen, das er zu mir kommt, mich in den Arm nimmt und mir einfach sagt : Es tut mir leid. Ich bin da für Dich ,wenn Du mich brauchst....
Und dieses dann auch sein.
Viele Menschen ,leider auch "Freunde" verstummen plötzlich, wenn ein Todesfall eintritt. Diese Menschen habe ich "aussortiert".

Aber Du kennst Deine Freundin am besten, daher würde ich sagen, höre auf das was Dein Herz Dir sagt und versuche darüber nachzudenken, was Du Dir in einer solchen Situation wünschen würdest.

Ich wünsche Dir und der Familie Deiner Freundin viel Kraft und verständnisvolle Menschen an der Seite.

Lieben Gruß
Angelika

Unregistriert · 17. März 2008

Hey Gelika,

danke für deine Antwort.

Mein Problem ist, dass ich nicht glaube, dass sie auf ein "Meld dich, wenn du was brauchst..." eingehen wird. Ich habe Angst das sie sich von mir abschottet, den Liebe und Traurer passen nicht zusammen... Ich habe Angst davor, dass sie aus Trauer unsere Zukunft beendet, da gerade eh unsere Beziehung ein wenig wackelt.

Mein allergrößter Wunsch ist jedoch, ihr zu helfen, für sie da zu sein, sie zu unterstützen...

Hast du / ihr noch weitere Tipps?

**Tränchen** · 17. März 2008

Lieber Karl,also ich würde einfach hinfahren und sie liebevoll in den arm nehmen.
Das sagt mehr als 1000 worte.
Denke doch einmal wie wäre es für dich?
Was würdest du Dir wünschen wie die leute in deinen umkreis reagieren?
liebe grüsse Tränchen

Unregistriert · 17. März 2008

Ich würde das selbe erwarten, dass jemand unaufgefordert für mich da ist... nur bin ich mir eben nicht sicher, ob es das richtige ist udn falsch machen will ich gerade jetzt nichts...

**Gelika** · 17. März 2008

Lieber Karl,
das Problem ist, egal was wir raten, alles könnte richtig sein, oder eben auch falsch.
Jeder Mensch empfindet die Trauer anders. Wirklich wissen, was richtig ist, wirst Du erst wissen, wenn Du es versucht hast. Deswegen vertraue ich oft auf mein "Bauchgefühl" und versuche mir vorzustellen, was ich mir wünschen würde.

Du schreibst Trauer und Liebe passen nicht zusammen.....das ist nicht ganz richtig. Ich trauere um Menschen, die ich sehr geliebt habe und Menschen die mich lieben, denen ich etwas bedeute, die stehen mir zur Seite.
Wir vertrauen gerade im Tod und sterben auf die Liebe.....

Ich wünsche Dir sehr, das Du den richtigen Weg für Euch findest....Lieben Gruß
Angelika

Unregistriert · 17. März 2008

Hey Angelika (sorry, für das Gelika eben ;))

Ja ich denke nun ich weiß was ich machen werde. Ich lasse sie heute, ihre ganze Familie ist da und ich denke sie haben viel zu reden, zu klären etc.
Morgen werde ich mal dort erscheinen und schauen, wie sie reagiert...

Das mit der Liebe war auch etwas anders gemeint: Ich glaube (wer weiß, ob das stimmt), dass jemand, der trauert, nicht gerade auf Liebe und all ihre Fasetten aus ist. Derjenige möchte nicht kuscheln, schmusen etc... Oft will diese Person nur den Schmerz fühlen und der Partner, mit dem man schöne Zeiten erlebt hat, der passt dabei nicht ins Bild. Ist daher ein wenig "unerwünscht"...

Die Zeit wird wohl Antworten bringen...

Gruß Karl

**Gelika** · 17. März 2008

Ja, die Zeit wird vieles mit sich bringen. Ich glaube, es ist immer schwer, auf jemanden zu zugehen, der jemanden verloren hat. Aber es nicht zu tun, vor allem wenn einen eine Geschichte verbindet, das kann für eine Freundschaft das Ende sein....und glaube mir, ich weiß wovon ich da spreche, leider.....

Du schreibst Liebe hat viele Facetten. Das stimmt....aber auch das einfache "in den Arm nehmen" , ohne schmusen usw. gehört zum großen Teil dazu. Wenn es Dir wirklich schlecht geht, dann erkennst Du Freunde und auch die Liebe....

Ich denke, Du solltest sehr sensibel mit Deiner Freundin umgehen ....

Gruß
Angelika

Unregistriert · 17. März 2008

Natürlich das muss ich.

Freundschaft oder Liebe, zeigen sich meist in den "extremen Sitationen", wo es einem ******* geht, wo man auf andere angewiesen ist, obwohl man es nicht will. Hier zeigt sich, ob die Bindung wirklich besteht oder nur eine Farce ist...

Ich möchte da sein, bin selber gerade die ganze Zeit down, weil ich nicht weiß was ich machen soll und wie sie reagieren wird... Und natürlich wegen ihrem Opa, den ich auch kannte...

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