Lange hast du gelitten, aber Schermzmittel wolltest du nicht wirklich nehmen. Du hast es gehasst hilflos zu sein, eigentlich wolltest du uns helfen, für uns dasein. Du wolltest auf unseren Abschlusbällen tanzen, mich irgendwann zu Altar führen, dabei sein, wenn ich sportlich erfolgreich war, wenn meine Brüder Preise gewannen. Du wolltest reisen und später ein Haus in der Provence kaufen, vielleicht noch Mathe studieren, wenn du in Rente bist. Das war dein Traum! Er wurde dir genommen. Du warst immer für uns Kinder da. Deine grösste Freude war es, uns auf unserem Lebensweg zu begleiten. Doch auch das wurde dir genommen. Ich hoffe du kannst uns dort oben sehen und uns so begleiten, vielleicht findest du dort auch dein Haus in der Provence. Ich vermisse dich Papa. Einer der schlimmsten Tage in meinem Leben, war es zu sehen, das du aufgibst. Als du erfuhrst, dass der Krebs gewonnen hat. Man wünscht das seinem schlimmsten Feind nicht, aber noch weniger jemandem, der in seinem Leben immer alles für andere getan hat und erst am Ende an sich dachte. Ich vermisse dich jeden Tag und wünschte ich könnte dich in deinem Haus besuchen und mit dir Frühstücken und Kaffee trinken. Wie früher!