was nehmen Sterbende im letzten Moment noch war?

  • Hallo,


    Ich glaube auch das wenn ein Mensch von uns geht, das er noch Stimmen
    und was um ihn herum passiert noch wahr nimmt.
    Als ich am Sterbe Bett meines Vaters saß, war er auch nicht mehr Ansprechbar
    da er eine Morphium Pumpe am Abend zuvor gesetzt bekam.
    Als ich dann alleine mit ihm war, sprach ich nochmal laut mit ihm und nahm seine
    Hand und sagte ihm, er soll mir doch auf Noah aufpassen, und in dem Moment
    hat er meine Hand gedrückt. Ich sagte noch zu ihm das er der beste Vater war, den
    man sich nur vorstellen kann und musste dann Weinen.

  • Hallo,
    ich bin zwar vielleicht hier nicht ganz richtig, weil deine Mutter sehr krank war, aber mich beschäftigt teilweise dieselbe Frage...Ich möchte kurz meine Situation erklären. Meine Mami ist am 20.11.2015 sehr überraschend gestorben mit 74 Jahren. Ich muss dazu sagen, ich lebe auf Gran Canaria und meine Mami ist vor 4 Jahren ebenfalls hierher ausgewandert. Sie hatte einen Krebstumor einer sehr seltenen Art, der vor 1,5 Jahren operiert wurde, angeblich auch mit Erfolg. Er kam aber trotzdem wieder und sie war deswegen in Deutschland knapp 3 Monate in diesem Jahr, und es hiess, der Tumor könne nicht mehr operiert werden, da ansonsten der Muskel verletzt werden würde, und sie ihr Gesicht nicht mehr wirklich bewegen könnte. Da sie ebenfalls ein neues Knie brauchte, verlegte sie ihren Schwerpunkt auf ihr Knie, was sie dann umgehend operieren lassen wollte. Der nächste Termin war aber erst im Januar, woraufhin sie sehr überraschend und schnell zurück hierher kam. Meine Tochter und ihr Freund haben ihre Tiere und ihren Bungalow gehütet, weil sie eh aus ihrer Wohnung raus mussten, und es war vereinbart, das meine Mami in etwa eine Woche mindestens vorher Bescheid sagt, wann sie zurück kommt, damit die beiden ein bisschen Zeit haben, sich eine neue Wohnung zu suchen. Wir waren zu dieser Zeit in unserem ersten Urlaub seit 5 Jahren auf einer Kreuzfahrt um die Kanaren. Meine Mami kam dann fast von einem auf den anderen Tag wieder, und wir kamen zurück, meine Mami war plötzlich wieder da, meine Tochter und ihr Freund zogen übergangsweise bei uns ein, ich hatte deshalb einen Streit mit meiner Mama. Dann musste ich am 17.11.2015 meine 13jährige Hündin einschläfern lassen, die ich auch über alles geliebt habe, ich hatte sie hier aus der Tötungsstation mit 12 Wochen gerettet. Aufgrund dieser Situation bin ich Gott sei Dank zu meiner Mami gegangen, damit auch sie sich von ihr verabschieden konnte. Wir haben den Streit (falls es denn wirklich einer war) nicht mehr erwähnt, sie hat mich getröstet und mit mir geweint. Dann war sie am nächsten Tag noch hier, hat gefragt, wie's mir geht und hat nichts gesagt, das sie irgendwelche Beschwerden hatte. Ich denke, wenn sie da schon welche hatte, hätte sie es mir nicht gesagt, weil sie wusste, das ich noch so traurig wegen meinem Hund war...Dann haben wir uns die nächsten 2 Tage nicht gesehen, was nicht ungewöhnlich war, denn jeder hat sein Leben...Am Sonntag wollte ich ihr etwas zu essen rüber bringen, weil wir zu viel gekocht hatten. Ich hab geklingelt und ihr Hund hat gebellt aber nur kurz und ist dann wieder rein gelaufen. Ich bin dann wieder zu mir nach Haus, wir wohnen quasi schräg gegenüber. Ich hab sie dann angerufen, auf Handy und auf Festnetz und keiner ging ran...Mein Mann musste dann an die Strasse gehen, und ihr Auto stand auch da...Ich wollte dann mit meinem Schlüssel nachschauen gehen, weil ich kein gutes Gefühl hatte und ihr Schlüssel steckte von innen...da wusste ich, das etwas passiert ist. Ich habe sie dann in ihrem Sessel sitzend gefunden, aber auch sofort gesehen, das sie nicht an diesem Tag gestorben war. Mein Mann sagt, ich bin zusammen gebrochen, davon weiss ich aber nichts mehr...Ich weiss nicht, wie ich es beschreiben soll, aber ich fühle mich einerseits wie in Watte gepackt und glaube auch noch nicht wirklich, das sie wirklich nie mehr wieder kommen wird. Ich schaue von meinem Küchenfenster auf unseren Gang und bin schon ein paar Mal los gelaufen, weil ich dachte, sie kommt...Wir haben natürlich ihren Hund übernommen und ich denke immer, sie kommt ihn wieder abholen...Bei uns in Spanien geht eine Einäscherung sehr schnell und man bekommt die Urne mit nach Hause. Meine Mami wollte nicht, das wir eine Trauerfeier machen, sie wollte im Atlantik verstreut werden mit all ihren Freunden hier und es sollte eine fröhliche Feier werden...Diesen Wunsch werden wir ihr im Januar erfüllen. Mein grösstes Problem ist, das ich nicht früher rüber gegangen bin, auch wenn ich nichts mehr hätte tun können, aber sie wollte nie, das sie stirbt und keiner sie findet, deshalb ist sie her gezogen.Und genau das ist jetzt passiert und ich hab solche Angst, das sie mir böse ist deswegen...das klingt vielleicht albern, aber ich empfinde das so...ich habe ein schlechtes Gewissen, wenn ich lachen muss, oder wenn ich einfach nur bei einem Lied mitsinge...Geht das noch jemand so?

  • hallo gast,


    es ist noch nicht lange her das deine mama verstorben ist und daher glaubst du es sei falsch freude am leben zu empfinden!
    als meine mutter verstarb ,30.8.2011 erging es mir genauso und auch heute fehlt sie mir immer noch unendlich ändern wird sich das nie.
    dann habe ich aber gedacht das mama nicht wollte das ich nur traurig bin und so habe ich mein lachen wieder gefunden.
    ich bin überzeugt das auch deine mutter es lieber sähe wenn du nicht gar so traurig wärest aber wie gesagt es ist alles noch so frisch und mit der zeit wirst auch du wieder ohne schlechtes gewissen lachen und singen können.


    l.g.uschi

  • Hallo ,


    ja ,diese Frage quält mich auch seit dem Tod meines geliebten Mannes am 2.04.015.
    Mein Mann lag auch die letzten 3 Tage mit hochdosierten Morphin im Hospiz ,ich war rund um die Uhr bei ihm,habe ihm die Hand gestreichelt mit ihm geredet und hatte das Gefühl er hört mir irgendwie zu.
    Morgens um 7.20 Uhr musste ich dringend auf die Toilette ,in dieser Zeit um 7.25 Uhr ist er friedlich eingeschlafen. Als ich wieder zurück kam ,lief noch eine Kullerträne an seine Wange runter und ich frage mich immer wieder, hat er gespürt ,das ich im wichtigsten Punkt unseres Lebens nicht dabei war.
    Ich habe bis jetzt mit niemanden darüber geredet selbst mit meinen Kinder nicht..

  • Hallo ,


    ja ,diese Frage quält mich auch seit dem Tod meines geliebten Mannes am 2.04.015.
    Mein Mann lag auch die letzten 3 Tage mit hochdosierten Morphin im Hospiz ,ich war rund um die Uhr bei ihm,habe ihm die Hand gestreichelt mit ihm geredet und hatte das Gefühl er hört mir irgendwie zu.
    Morgens um 7.20 Uhr musste ich dringend auf die Toilette ,in dieser Zeit um 7.25 Uhr ist er friedlich eingeschlafen. Als ich wieder zurück kam ,lief noch eine Kullerträne an seine Wange runter und ich frage mich immer wieder, hat er gespürt ,das ich im wichtigsten Punkt unseres Lebens nicht dabei war.
    Ich habe bis jetzt mit niemanden darüber geredet selbst mit meinen Kinder nicht..


    So, oder ähnlich habe ich das schon ganz oft gehört. Ich könnte mir vorstellen, dass Dein Mann sich genau diesen Zeitpunkt ausgesucht hat, um es Dir nicht noch schwerer zu machen. Und die Träne deshalb, weil er wusste, dass Du trotzdem so traurig sein wirst...

  • Ich habe kürzlich in einem Hörbuch zu diesem Thema gehört, dass die Seele des Sterbenden sich ganz bewusst entscheidet, ob sie den Körper verlässt in einem Moment, wenn jemand dabei ist oder lieber in einem Moment, in dem niemand da ist. Du brauchst Dir also keine Vorwürfe machen, dass Du genau in diesem Moment nicht bei ihm warst. Es war seine Entscheidung.

  • Es tut mir sehr leid, dass du Deine Mutter verloren hast.


    Mach Dir keine Gedanken darüber wenn Du mal lachst oder fröhlich bist, dass würde
    Deine Mama Dir bestimmt nicht verübeln sondern sich daran freuen, Sie möchte eine Abschied
    der als fröhliche Feier abgehalten wird. Versucht ihr diesen Gefallen zu tun und wenn es noch so schwer sein wird.
    Ich weis wie sehr die Fragen quälen können, hätte ich doch oder wäre ich doch usw. usw, sie ändern aber nichts daran
    wie es war, damit müssen wir einfach lernen zu leben denn ändern können wir nichts mehr wenn es uns auch noch so quält.


    Auch wenn sie alleine gestorben ist, so war sie doch in Eurer Nähe und nicht alleine, das ist so viel mehr wie viele ältere Menschen erleben.
    Ich denke dafür war sie Euch auch sehr dankbar.
    Ich wünsche Dir viel Kraft und Stärke für die schwere Zeit die vor Dir liegt.


    Anneliese

  • Lieber Gast , ich bin ganz sicher das dein Mann ganz bewusst den letzten Atemzug gemacht hast, als du draussen warst.Meine Lebenspartnerin hat auch die letzten Tage sediert und unter Morphium zu Hause im Pflegebett gelegen und die Schwester vom Palliativpflegedienst hat zu mir gesagt, ich soll öfter mal aus dem Zimmer gehen und es auch sagen, damit sie entscheiden kann, ob die alleine sterben möchte oder nicht.Sie hat sich dafür entschieden zu sterben, als ich bei ihr war und ihre Hand gehalten habe.Sie hat mit ihrem letzten Atemzug sogar gewartet, bis meine Tochter gerade mit unserem Hund von draussen rein kam.Sie wollte, das alle da sind.Meine Mutter hat früher im Altenheim gearbeitet und sie hat auch erzählt, das die Angehörigen oft den ganzen Tag bei ihren Eltern am Bett gesessen haben.Kaum das sie das Zimmer verlassen haben , sind sie dann gestorben.Irgendwie scheinen die Sterbenden das wirklich beeinflussen zu können.Dein Mann wollte es so, du musst dir da absolut keine Gedanken machen, aber ich kann verstehen wie du dich fühlst.Für mich wäre das auch ganz schrecklich, wäre ich nicht bei ihr gewesen.
    LG Andrea

  • Liebe Hummel,
    das was du erlebt hast, so ähnlich erging es mir auch. Mein Mann und ich hätten noch einen schönen Sonntag zusammen verbracht. Er hat vormittags noch für seine Firma im Home Office gearbeitet. Danach hat er noch ein paar Papiere rausgesucht weil am 31.5 ja Abgabetermin für die Abgabe der Einkommensteuer war. Danach hat er sich noch Werkzeug zusammen gesucht. Wir wollten in ein paar Tagen in unsere Traumwohnung ziehen und er wollte nach Feierabend immer schon ein paar Dinge erledigen wie Rollos und Gardinen anbringen oder das Schlafzimmer streichen. In der Zwischenzeit habe ich gekocht und danach ist er duschen gegangen. Ab 20 Uhr hat er sich seine geliebten Sinence Fiction Serien an. Normalerweise gehen wir immer ca. 22 Uhr ins Bett. Aber mein Sven wollte unbedingt noch eine Folge gucken. Ich war sehr müde, da ich die letzten Nächte nicht viel geschlafen habe. Dennoch bin ich im Wohnzimmer bei ihm geblieben. Denn auch wenn ich die Serien nicht guckte, war ich dennoch in seiner Nähe und habe gelesen oder bin im Internet gesurft. Um 23 Uhr sind wir dann zu Bett gegangen. Wir haben noch über die neue Wohnung geredet und uns alles in den tollsten Farben ausgemalt. Wir waren so glücklich. Ich bin nach dem gute Nacht Kuss schnell eingedöst. Ich merkte aber das neben mir mein Mann sehr unruhig war. Ich habe ihn gefragt was los sei. Er meinte dass er nicht schlafen kann. Das kannte ich von meinem Mann überhaupt nicht. Normalerweise hatte er kaum sei en Kopf auf dem Kissen da schlief er schon.. Ich fragte ihn ob er Schmerzen habe. Er meinte nein er hätte nur ein komisches Gefühl. Ich habe ihn noch angemeckert das er mich doch bitte schlafen lassen soll. Er drehte sich zur Seite und ich dachte das er nun einschläft. Ca 45 Minuten später bin ich von einem Geräusch wach geworden. Zuerst dachte ich dass es von draußen kommt, da wir immer bei komplett geöffnetem Fenster schliefen. Schnell merkte ich dass von meinem Mann kam. Ich machte Licht an und sehe Sven mit weit aufgerissenen Augen Zunge raushängend und er war so komisch am röcheln. Ich dachte das er vielleicht eine Tablette gegen Sodbrennen genommen hat und sich verschluckt hätte. Aber an dem war es leider nicht. Ich rief sofort den Notarzt. Die kamen mit insgesamt 4 Einsatzwagen. Bis die da waren habe ich versucht ihn in die stabile Seitenlage zu bekommen was mir nicht gelang. Ich habe ihn angeschrien das er doch endlich aufwachen soll und mir doch sowas nicht antun kann. Die Notärzte haben ihn immer wieder ins Leben zurück geholt und wollten eigentlich schon aufgeben. Ich habe geschrien das die das ich dürfen. Meine Mama ist erst im März verstorben da sollte nicht auch noch mein Mann gehen. Sie haben ihn dann unter Reanimation ins Krankenhaus gebracht. Auch dort haben die Ärzte gekämpft. Aber nach 1 Stunde 15 Minuten haben sie aufgegeben.
    Jetzt sage ich mir auch warum bin ich nicht die ganze Zeit bei ihm geblieben und die Hand gehalten. Natürlich ging das nicht, schließlich brauchten die Ärzte Platz. Ich frage mich auch warum ich nicht reagiert habe als er meinte dass er nicht schlafen kann. Das kannte ich doch nicht von ihm. Wären wir da zum Krankenhaus gefahren wäre er vielleicht noch da. Ich gebe mir die Schuld das er nicht mehr da ist.

  • Liebe Sylvie1964, bitte gib dir nicht die Schuld am Tode deines Mannes, du konntest doch nicht wissen, das es deinem Mann so schlecht ging.Wahrscheinlich ist er selbst auch davon überrascht worden.Man denkt ja nicht gleich an was schlimmes nur weil man nicht schlafen kann.Und später, das hast du selbst ja schon erkannt, brauchten die Ärzte Platz zum Handeln.
    Ich verstehe dich total und mir würde es wahrscheinlich genauso gehen.Aber dein Mann würde auch nicht wollen,dass du dich mit Vorwürfen quälst.Du hast schon an deiner Trauer genug zu tragen.Du hast alles richtig gemacht und mehr konntest du nicht tun.Quäl dich bitte nicht.Wenn es dir hilft, versuche doch mal mit den Ärzten zu sprechen, die deinen Mann noch behandelt haben.
    Liebe Grüße Andrea

  • Liebe Andrea,
    ich habe schon mit den Ärzten geredet. Aber das war echt der Horror. Der eine Arzt meinte dass wen man sich verletzt und dann nicht zum Arzt geht, muss man damit rechnen. Ich muss dazu sagen das mein Mann noch vor unserer Zeit, mal eine Bakterielle Vergiftung am Bein hatte. Er lag damals sogar im Krankenhaus damit. Seither hatte er ein ganz braunes Bein .
    als ich am Anfang ihm zusammen war, bekam er das auch wieder. Aber zum Glück hat er das rechtzeitig gemerkt und war rechtzeitig beim Arzt. Er hatte seitdem immer ein Antibiotikum zu Hause, für den Fall der Fälle.
    Aber die Wunde die er sich im Möbel Haus zugezogen hat, war weder entzündet noch hat es am Bein Veränderungen gegeben. Es begann ja immer o, als ob er sich erkältet hätte. Dann bekam er Schüttelfrost und da wussten wir das es keine Erklärung ist. Aus Angst das er das mal nicht merkt, immer seine Beine angeschaut. Auch seinen übrigen Körper habe ich immer "kontrolliert ". Und nichts deutete auf das Drama hin was am 23 passiert ist.

  • Liebe Andrea,


    ja ich fand das von dem Arzt auch echt unverschämt. Aber in dem Moment war ich gar nicht in der Lage zu kontern.


    Gleich kommt der Trauerredner. Bin gespannt ob ich das durch stehe. Aber ich möchte das Sven eine schöne Beisetzung hat. Hört sich irgendwie komisch an. Aber das liegt mir so am Herzen. Ich wusste zu Anfang nicht was Sven gewollt hätte. Das war bisher kein Thema . Er 49 ich 51.da denkt man doch nicht an sowas. Auch als meine Mama vor 2 Monaten starb hatten wir nicht darüber gesprochen. Die Schwester von Sven meinte das es doch eigentlich egal wäre wo man beerdigt wird, man trägt den Menschen im Herzen und braucht keinen Platz zum trauern. Da war ich erstmal baff.
    na ja, ich habe mich für ein Urnengrab entschieden. Mir fiel nämlich noch ein das er mal gesagt hat dass er am liebsten verbrannt werden will und auf dem Mars gestreut werden möchte. Da kam wieder seine Vorliebe zum Sience Fiction zum Vorschein.als ich sagte dass das doch nicht machbar sei, meinte er ich solle seine Asche dann in Noordwijk verstreuen , so wäre er immer in meiner Nähe wenn ich unseren Lieblings Urlaubsort besuche. Da das aber auch nicht geht habe ich mich für ein Urnengrab entschieden wo ich später auch meine letzte Ruhestätte finde und zusammen mit ihm über alles wachen kann.


    Ich kann es immer noch nicht fassen. Vor einer Woche haben wir noch Pläne für die neue Wohnung gemacht und heute muss ich mich entscheiden was auf seiner Trauerfeier erzählt werden soll. Warum nur ist alles so ungerecht.


    Ich habe lange gebraucht die große Liebe zu finden und Sven ging es genau so. Ich glaube wir waren sowas von Seelenverwand. Wir haben sooft das selbe gesagt, gedacht im gleichen Moment an uns gedacht und zeitgleich über WhatsApp geschrieben. Tja... wir konnten noch nicht einmal schick schnack schnuck spielen weil wir immer das selbe gezeigt haben.


    Einfach alles furchtbar. Ich will ihn einfach nur zurück haben ;(;(;(

  • Liebe Sylvi, ich weiß wie du dich fühlst.Es ist so schrecklich, was dir passiert ist.Ich möchte dich virtuell mal ganz fest in den Arm nehmen. Ein Urnengrab ist gut und es ist doch klar, dass du eine " schöne" Trauerfeier für deinen Sven möchtest.Ich habe leider nicht soweit gedacht, dass ich später bei ihr bestattet werden kann.Wir hatten uns für ein Wiesenurnengrab entschieden.
    Wir haben uns auch erst später gefunden und sie war auch die Liebe meines Lebens.Uns waren auch nur 10 Jahre vergönnt bevor Delia mit 52 gehen musste.Wenigstens schaffe ich es heute schon , Dankbarkeit zu empfinden, das ich eine solche Liebe erleben durfte.Irgendwann wirst du das auch können, wenn du es dir jetzt auch nicht vorstellen kannst.Bei dir wird erstmal das Begreifen einsetzen und damit der eigentliche Trauerprozess beginnen.Im Moment bist du bestimmt noch wie im Schock, du funktionierst einfach.
    Ich hoffe, ihr habt eine schöne Trauerrede erarbeitet und ich wünsche dir gaaanz viel Kraft für die nächste Zeit.
    Verständnisvolle Grüße Andrea

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