Gedenkkerzen in tiefster Trauer für meine Mutter - † 13.12.2009, und meinen Vater

Nach meinem Vater (01/1992) starb am 13.12.09 meine Mutter (89 J.), nicht ganz unvorbereitet, aber doch dann schneller. Am 21.12. war die Beisetzung. Nur meine beiden Brüder waren bei der Beerdigung. Meine Schwester ließ uns allein. Sie ist für 8 Wo. in der Türkei, wollte nicht zurückkommen. Meine Geschwister sind viel älter als ich (wbl. 51 J.). Wir hatten nie viel Kontakt.
Ich lebe alleine. Die ganzen Feiertage waren unerträglich. Habe immer wieder schwere Weinkrämpfe. Ich weiß, dass ich durch die Trauerarbeit muss. Aber ich fühle mich so furchtbar alleine. Jetzt schon fühle ich bei Freundinnen so etwas wie, jetzt ist deine Mutter beerdigt, jetzt muss das Leben weitergehen. Aufgrund schwerer Erkrankungen habe ich nicht mal Ablenkung durch Arbeit.
Ich wollte das nur mal loswerden.
Danke fürs Lesen.
Liebe Grüße

Lieber Gast,
Ihre Mutter hat ein langes und erfülltes Leben gehabt, das mag ein wenig Trost sein, aber das ersetzt sie nicht.
Es ist schwer gegen seine Gefühle anzukämpfen, aber nur menschlich wenn man weint; deswegen müssen Sie sich Ihrer Tränen gewiss nicht "schämen".
Möge Ihr Schmerz leichter zu ertragen sein in dem Bewußtsein, daß andere ihn teilen - denn so ist das hier im Forum, keiner muss mit seinem Schmerz allein sein; wir alle möchten helfen die Last des Schmerzes zu tragen.

Ich möche für Sie und Ihre Mutter eine Kerze anzünden.
Für Sie, damit Sie daraus Mut und Kraft für die schwere Zeit schöpfen können

für Ihre Mutter, damit sie weiß, das sie ncht vergessen wird!

In aller Stille
*up-and-down*

Vielen Dank für Eure lieben Worte.
Obwohl heute wieder ein bisschen Alltag zwischen den Feiertagen war, ist es für mich kaum möglich in meiner Trauer rauszugehen. Ich bin seit der Beerdigung in ein tiefes Loch abge- stürzt.
Ich weiß, dass der Tod eine Erlösung für meine alte Mutter war von den letzten schweren Wochen. Aber jetzt zu wissen, sie ist nie mehr da, ist unerträglich für mich. Ich weiß noch nicht, wie ich wieder in den Alltag finden soll.
Herzliche Grüße

Für deine Mutti

ich wünsche dir viel kraft,und möchte dir sagen

DU bist hier nicht alleine,es ist immer jemand da der dich hört !

leise grüsse julchen

Lieber Gast,

auch ich möchte mich anschliessen und eine Kerze für Dich und Deine Eltern anzünden.

Leise Grüße von

Froeschlie.

Euer Mitgefühl tut mir gut. Vielen Dank dafür.
Ich habe große Angst vor der kommenden Zeit, da ich auch wenig Ablenkung habe, da ich wegen schw. Erkrankungen nicht mehr arbeiten kann und alleine lebe.
Herzlichen Gruß

Liebe Birgit,
auch Dir ganz herzlichen Dank für Deine Anteilnahme.
Die Trauer, nach meiner Mutter nun beide Elternteile verloren zu haben, ist so groß. Ich habe das Gefühl, dass ab Morgen alle zum Alltag übergehen nach den Feiertagen. Aber ich kann das nicht. Wir mussten doch erst 2 Tage vor Heilig Abend meine Mutter beerdigen. Es tut so furchtbar weh.
Herzliche Grüße

Hallo,

ich kann Deine Gefühle sehr gut nachvollziehen.
Es ist jetzt knapp über 1 Jahr her, als ich zusehen mußte, wie mein Vater starb. Es kam völlig unerwartet.
Ich war in der Zeit danach nicht mehr ich. Ich mußte ständig weinen, meine Gefühle wechselten zwischen Trauer, Verzweiflung und Wut. Und nichts konnte mich eigentlich trösten. Sätze wie "tja, das Leben muß weitergehen ..." oder "wenigstens war er vorher kein Pflegefall" machten mich rasend.
Und der Zwang, trotzdem sein eigenes Leben weiterleben zu müssen. Auch habe ich in dieser Zeit gemerkt, auf wen ich wirklich zählen konnte (und das waren dann nicht mehr viele). Irgendwie kam mir das so vor, als wäre nach einer "Schonzeit" der Punkt jetzt abgehakt und weiter geht's.
Ich kann nur sagen, lebe Deine Trauer. D. h. ist Dir nach weinen, dann weine. Es kommt der Zeitpunkt, da kannst Du Dich an schöne gemeinsame Momente - auch mit einem Lächeln - zurückerinnern.
Du behälst Deine Eltern in Deinem Herzen und deswegen werden sie immer da sein.

Hallo,
vielen Dank für Deine lieben Worte.
Ich habe heute einen sehr schweren Tag. Die letzten waren ab und zu mal etwas besser für mich. Aber heute bricht der Schmerz über den Tod meiner Mutter mit aller Wucht wieder durch. Ich bin mit schweren Weinkrämpfen zusammengebrochen.
Es kostet so viel Kraft, das alles auszuhalten.
Morgen hat mich eine Freundin eingeladen. Aber ich weiß noch nicht, ob ich hingehen soll. Denn sie macht in Telefonaten schon mal Andeutungen, wie: geht es dir noch nicht besser, es sind doch "schon" 3 Wochen seit der Beerdigung her.
Du hast ja auch solche Erfahrungen gemacht.
Jetzt erstmal muss ich den Rest des Tages überstehen.
Herzliche Grüße
I.