Hallo,
ich kann mal wieder nicht schlafen. Mein über alles geliebter Papa ist vor 3 Wochen verstorben. Vor 5 jahren hatte er mehrere Schlaganfälle an einem Tag. Seitdem habe ich ihn zusammen mit meiner Schwägerin gepflegt ( wir sind beide Krankenschwestern von Beruf). Er war ein sehr lieber Mensch. Dankbar für alles was man für ihn tat. Eines aber lässt mir keine Ruhe: Im Oktober 2008 musste ich ihn in ein Pflegeheim geben, weil ich selbst an einer heftigen chronischen Erkrankung erkrankt bin. Meine beiden Geschwister , die viel älter sind als ich, haben sich nie an der Pflege beteiligt. In diesem Sommer als ich aus dem Urlaub zurück kam und meinen Papa im Heim besuchte fing er bitterlich an zu weinen, weil er einfach nur nach Hause wollte. Ich versprach ihm sobald wie möglich seinen Wunsch zu erfüllen. Dies habe ich auch getan, im September hab ich ihn nach Hause geholt. Im November musste meine Mama ins Krankenhaus und meinem Papa ging es auch nicht gut. Es gelang uns aber ihn wieder aufzupäppeln. Irgendwann begann er über Rückenschmerzen zu klagen und der Arzt meinte es sei ein Bandscheibenvorfall. Aber er hat alles Tapfer ertragen. Montags freute er sich das meine Mama Freitag aus dem Krankenhaus entlassen wird. Meiner Mama sagte ich Mittwochs Papa geht es wieder besser, worauf sie meinte das sie das beruhigt, weil sie große Angst hätte er würde sterben bevor sie entlassen würde. Ich meinte nur das wäre auf gar keinen Fall so. Er hätte mit mir gelacht und gesungen. Donnerstagabend steht mein Bruder plötzlich vor der Tür und teilt mir mit : Papa ist gestorben. Freitag morgens wurde meine Mutter aus dem Krankenhaus entlassen....
Alles was mir bleibt ist zu sagen:
Danke das du mein Papa warst.
Danke das ich dein Kind sein durfte.
Danke für alles Gute das du mir getan hast.
Danke für lachen,Liebe, Zuneigung, Streiten,Versöhnung.
Ich liebe dich Papa und ich vermisse dich so sehr.
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Lieber Gast,
es bleibt nicht viel zu sagen, außer......dein Papa ist gestimmt stolz auf dich.
Aus meiner Sicht konnte ihm nichts besseres passieren, als das seine Tochter ihn aus dem Heim holt. So konnte er die letzte Zeit im Kreis der Lieben zubringen.
Ich möchte eine Kerze für deinen Vater anzünden und dir und deiner Mutter ganz viel Kraft für die nächsten Monate wünschen.
Irgendwann wird die Trauer lebbarer.
Liebe Grüße Mummy -
OH,
vielen Dank für die Kerze. Und danke für die lieben Worte. Meine Mama lebt jetzt bei mir und meiner Familie , sie möchte noch nicht nach Hause. Sie erträgt die Stille nicht.Etwas das ich gut verstehen kann.Danke nochmals
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Ich fühle mit dir und wünsche dir in diesen Stunden viel Kraft.
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Dein Papa ist sicher ganz stolz auf dich.
Ich fühle mit dir und deiner Familie und möchte diese für deinen *Papa anzünden.
Für dich und deine Familie
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Lieber Gast,
Du bist eine wunderbare Tochter!!!
Musste vor Rührung weinen, als ich Deinen Beitrg las. Deine Eltern lieben Dich und sind stolz auf Dich.
Ein leiser Gruß von Sternenstaub12
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Ich möchte mich bei Euch allen für eure lieben Worte bedanken.
Mein Sohn der seinen Großervater über alles geliebt hat gab mir am Tag der Beerdigung ein kleines Büchlein, darin fand ich dieses:
Zum Engel der letzten Stunde, der Tod genannt wird, wird uns der
weichste und gütigste Engel geschickt, damit er sanft den Menschen aus unserem irdischen Leben in das Leben im Licht begleitet.
Er ist der Bruder des Engels unserer Geburt, der uns zweimal berührt:
Das erste mal damit wir unser Leben beginnen und das zweite mal damit wir ohne Wunden und lächelnd im ewigen Leben ankommen.Ich fand diesen Spruch sehr tröstend und ich widme ihn allen hier die um einen geliebten Menschen trauern.
Liebe Grüße -