Trauer um meine geliebte Tochter

  • Liebes Trauerforum,


    am 14.Januar 2009 habe ich meine Tochter durch eine Lungenembolie verloren. Wir haben noch kurz vor ihrem Tod miteinander telefoniert. Es kam alles so plötzlich. Wir haben sie aus ihrem Wohnort- sie lebte nicht mehr zuhause- zu uns geholt. Ich gehe jeden Tag zu ihr ans Grab. Der Schmerz u. die Trauer, die ich seither empfinde läßt sich nicht in Worte fassen.
    Manche Tage schaffe ich meinen Haushalt. Aber dann kommen irgendwelche Erinnerungen- sei es durch ein Kinderlied, daß ich ihr oft vorgesungen habe oder Mädchen in ihrem Alter. Es gibt sovieles, das ich noch mit ihr hätte erleben wollen. Jetzt ist alles vorbei. Es tut so unendlich weh. Eigentlich habe ich niemanden, mit dem ich weinen kann. So habe ich mich heute an dieses Forum gewandt. Wie gehen andere Mütter mit diesem Schmerz um? Mir graust vor den Weihnachtstagen. Ich möchte das alles nicht. Nur noch einmal mein Mädchen im Arm halten.

  • Lieber Gast,
    auch ich bin eine der betroffenen Mütter hier im Forum.
    Dir ist ganz schlimmes widerfahren. Du mußt leider mit dem Schmerz weiterleben. Er ändert sich irgendwann und wird lebbarer. Aber das dauert geraume Zeit.
    Für mich gibt es kein Weihnachten mehr. Ich versuche das zu ignorieren.
    Wenn du dich hier anmelden solltest, erfährst du, das es allen genauso geht wie dir.
    Hier versuchen wir, miteinander, den Schmerz zu verarbeiten und uns gegenseitig zu trösten.
    liebe, traurige Grüße
    Mummy

  • Hallo Gast
    sende dir einen kraftbringenden Gruß und lass ein Licht :trauerkerze_53: bis ins Sternenkinderland leuchten für deinen Engel.
    Auch meine Tochter ist zu den Sternen gereist sie wurde nur 5 Jahre aber ich weiß sie geborgen bei Gott,Weihnachten wird nie wieder so wie es einmal war,aber es wird mit der Zeit lebbarer ,was bleibt sind Erinnerungen,Dankbarkeit,
    Kalberlah

  • Lieber Gast!
    Unser Sohn hat diese Welt am 27.01.09 verlassen.
    Und der Schmerz ist mein täglicher Begleiter geworden.
    irgendwie geht es weiter,mal besser,mal schlechter.
    Das Vermissen und die Sehnsucht ist immer greifbar nah.
    Mir tut das Forum hier gut.
    Wie Weihnachten wird...ich weiss es nicht.
    Lebe einen Tag nach dem andern und plane nicht viel.
    Und gibt es inzwischen Tage für mich,wo ich mich an der Sonne wieder freue,oder Eichhörnchen auf dem Friedhof beobachte..und mich einigermassen ausgeglichen fühle.
    Das Leben bleibt ,glaube ich ,für immer anders.
    Ich wünsch Dir Kraft und grüss dich traurig mitfühlend Tonschnecke

  • Liebe Mummy 59,
    ich habe den Schritt gewagt und mich bei euch angemeldet. Danke für deine lieben Zeilen.
    Nie habe ich mir vorstellen können, wie ungeheuer der Schmerz ist, den ich seitdem Tod meines Mädchens empfinde. Ich hatte ja schon einmal ein kleines Mädchen verloren- einen Tag nach der Geburt- aber damals war ich noch sehr jung und hatte 2 kleine Jungen ,für die ich sorgen mußte. Heute habe ich zuviel Zeit zum Grübeln. Im Moment kann ich auch kein Mitleid aushalten. Kannst du das nachfühlen?


    Vielleicht hilft es ja ein wenig sich mit Menschen auszutauschen, denen ähnliches widerfahren ist.


    Liebe Grüße
    Sternevchen

  • Hallo Sternevchen,


    herzlich willkommen hier in unserem Forum, schön das Du dich angemeldet hast, Du wirst sehn das hier viele "betroffene Mütter" sind die Deinen Schmerz nur allzugut nachvollziehen können.


    Ich möchte Dir eine Kraftkerze hierlassen damit Du die Feiertage einigermaßen überstehn kannst :kerze-viel-kraft_02:


    mit leisem Gruß
    Christa :k112:

  • Liebe Sternevchen,
    auch ich habe in ganz jungen Jahren mein erstes Kind (16 SSW) verloren. Das hatte ich total verdrängt.
    Im Feb. 08 mußte ich meinen Großen (24) gehen lassen. Er hatte aus heiterem Himmel Leukämie.
    Ja, Mitleid kann ich auch schlecht ertragen. Aber ein bisschen Mitgefühl für die Schmerzen einer Mutter, täten manchmal gut. Dieser schlimme Druck in der Brust, dieses dumpfe Gefühl, manchmal bin ich garnicht anwesend, habe keine Lust raus zu anderen Menschen zu gehen.
    Ich weiß, es wird besser, aber das dauert so lange. An manchen Tagen merkt man mir nichts mehr an, an manchen Tagen bin ich einfach nur ganz, ganz traurig.
    Hier habe ich gemerkt, das ich nicht alleine bin und durch meine Erfahrungen
    kann ich zumindest versuchen anderen zu helfen.
    Ich wünsche dir viel Kraft und viel Ablenkung in diesen schweren Weihnachtstagen.
    Liebe Grüße Mummy

  • Liebe Tonschnecke,


    liebe Weihnachtsgrüße möchte ich dir senden. Du hast so recht mit dem was du schreibst.
    Auch mir geht es mal so mal so. An einem Tag wie heute bin ich unendlich traurig. Es ist das erste Weihnachtsfest ohne mein Mädchen. Du kannst das sicher verstehen. Ich hoffe, du hast in diesen Tagen Menschen an deiner Seite, die dich verstehen und ein wenig trösten.


    Sei ganz lieb gegrüßt
    Sternevchen

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