AW: meine Seele weint

Ihr Lieben, ich bin gerade auf dieses Forum gestossen und alles was ich gelesen habe, kann ich nur zu gut verstehen....... Ich habe vor 6 Monaten ganz prlötzlich meinen Mann verloren, es ist so furchtbar, wenn ein geliebter Mensch so aus dem Leben gerissen wird, ohne Vorahnung ohne alles...... Mein Sohn und ich stehen immer noch völlig fassungslos vor allem, ich kann es einfach noch nicht glauben und denke, jetzt kommt er wieder. Die Familie trauert natürlich auch, aber ich bin allein und die Einsamkam frißt mich schier auf. Habe einen innigen Kontakt zu meinem Sohn (er wohnt nicht mehr zu Hause) aber ich möchte ihn mit meinen Sorgen auch nicht belasten. Ich liebe meinen Mann unendlich, er fehlt jede Sekunde, jede Minute, mir fehlt seine Wärme und Liebe, seine Zuversicht, wenn ich nicht weiter weiß, seine Stimme, sein Lächeln einfach alles, ich kann ihn nicht gehen lassen..... Das schlimmste ist, das mein Schwiegervater sooo krank ist und wir nicht wissen was passieren wird. Wie soll ich das alles bewältigen und schaffen, manchmal verläßt mich der Mut, dann wiederrum reiße ich mich zusammen und sage mir ich MUSS - aber ist das richtig? Ich quäle mich mit Entscheidungen, früher war das alles kein Problem, heute brauche ich etliche Tage und Nächte um eine Entscheidung zu treffen, was ist richtig, was ist falsch - ich glaube ich habe mich sehr verändert........

Rolf Du fehlst mir so unendlich - ich liebe und vermisse Dich!
In unendlicher Liebe

es hört einfach nicht auf, mittlerweile mußte ich umziehen, habe mein Leben vergessen, nur funktioniert, dann dachte ich, dass ich zur Ruhe komme, das war leider nicht so, bei mir wurde Krebs festgestellt, und einen Tag vor meiner OP verstarb dann auch noch mein Schwiegervater, da wurde mir entgültig der Boden unter den Füssen weggezogen. Mein Sohn ist Klasse, er ist einfach nur da, mein Schwager und auch meine Schwiegermutter, na ja, in der Traueranzeige spielten wir keine Rolle - das hat und tut so weh, ich muss loslassen, ist aber nicht so einfach. Trotz allem habe ich großes Glück gehabt, es ist im Anfangsstadium und ich und mein Sohn wir sind so dankbar dafür. Trotzdem überkommen mich manchmal ziemlich schwarze Gedanken, wie soll ich das noch schaffen, wieder wird Stärke von mir verlangt und Rolf fehlt mir soooo unendlich - ich vermisse ihn, mir fehlt seine Wärme, Zuversicht, Stärke einfach alles, aber er kommt nicht zurück. Manchmal denke ich, warum weckt mich keiner auf, dann ist der Albtraum vorbei???

So viel Anteilnahme rührt mich sehr, ich werde es überlegen, ob ich mich anmelde, morgen habe ich noch einen schweren Gang vor mir, die Beerdigung meines Schwiegervaters, da wird bei mir und meinem Sohn alles nochmal so richtig aufgewühlt, wir müssen es schaffen........
Danke für Eure lieben Worten und die Kerzen
Liebe Grüße
Regina