Das Trauerforum - Team
Das Trauerforum-Team – Stellt sich vor
Nachruf - Vorstellung von Sabine
Mein Name ist Sabine B. und im Forum bin ich unter dem Benutzernamen *sammybubchen* zu finden.
Geboren wurde ich am 02.08.1960 in Berlin. Kinder habe ich leider keine und lebe nun in einem Vorort von Berlin. Ich habe noch eine ältere Halbschwester und einen jüngeren Bruder.
Meine Hobbys sind: Kochen, mein Kater Timmy und meine Aufgaben im Forum, wie z.B. Trauer- und Grußkarten gestalten.
In meiner Freizeit beschäftige ich mich sehr viel mit dem Internet. Ich leide an Fibromyalgie, so dass ich körperlich eingeschränkt bin und habe leider noch ein paar andere Wehwehchen, was mich leider im meinem Alltag sehr einschränkt.
Meine Trauer:
Ich musste schon früh lernen, mit Tod und Trauer umzugehen.
Als Kind verlor ich meinen Opa, das Thema wurde leider immer totgeschwiegen.
Als 16-jährig e verlor ich meinen ersten Partner. Er starb an einem Aneurysma im Kopf. Er starb sehr schnell, von jetzt auf gleich und um so grausamer war der Schmerz.
Gerade 5 Jahre später musste ich zusehen, wie mein Verlobter sich vor meinen Augen erschoss, ich konnte ihn leider davon nicht abhalten. Eine Kurzschlussreaktion von ihm….
Im Laufe der Jahre verlor ich beide Omas, Uromas, Opas, Tanten, Onkel und einige Haustiere.
Als ich 46 war, starb meine Mutti, viel zu schnell an Krebs, im Alter von nur 66 Jahren.
Zwei Jahre später habe ich dann meinen langjährigen Partner durch Diabetes verloren. Wir waren 17 Jahre zusammen. Kurz vorher hatten wir uns freundschaftlich getrennt. Ich kochte, putzte und umsorgte ihn zwar noch weiter, hatte aber meine große Liebe Diddi kennen gelernt und bin dann zu ihm nach Leverkusen gezogen.
Leider verstarb Diddi auch nach 2 Jahren an einem Herzinfarkt. Der Tod, das Sterben anderer Menschen hat mich mein ganzes Leben begleitet. Das war irgendwann einfach zu viel für mich und ich begab mich in psychologische Behandlung, um mit dem Schmerz zurechtzukommen.
Meine Psychologin gab mir den Rat, mich im Internet umzuschauen, ob ich dort nicht Gleichgesinnte finde, wo ich mich austauschen oder sogar meine Erfahrungen weitergeben könnte. Auf der Suche fand ich dieses Forum, wo ich mich gleich wohl und verstanden gefühlt habe.
Hier im Forum hab ich meinen nächsten Partner Bernd kennen und lieben gelernt. Doch auch hier hat das Schicksal wieder unbarmherzig zugeschlagen. Ich verlor ihn nach 6 Jahren Partnerschaft an Lungenkrebs.
Zu meinen Aufgaben auf der Seite gehört:
– Beantwortung und Bearbeitung der Supportanfragen, die uns erreichen
– Schulungen und Einarbeitung unserer neuen Moderatoren
– Erstellung der Trauer- und Grußkarten
– Bearbeitung der Mitgliederanfragen und Hilfestellungen an Mitglieder des Forums
– Sämtliche sonstige Arbeiten, die als Moderator anfallen
Meine persönliche Worte über die Seite https://www.meinetrauer.de, das Trauerforum, meine ehrenamtliche Arbeit:
Ich bin seit 2010 im Team und fühle mich wohl hier. Auch wenn es oft traurige Ereignisse sind, die die Menschen zu uns führen.
Ich bin eine gute Zuhörerin, hoffe, schon einigen Menschen mit meinen Erfahrungen geholfen zu haben und neuen Mitgliedern zu helfen. Hier habe ich sehr viele Freundschaften geschlossen, die ich nicht mehr missen möchte.
Das Forum ist ein wichtiger Punkt in meinem Leben geworden. Es hat mir Kraft gegeben, mein Leben nicht aufzugeben und aus diesem Grund möchte ich durch meine Unterstützung des Teams einiges zurückgeben.
Lieben Gruß und ich hoffe Du fühlst Dich auch wohl hier!
Sabine
Sabine ist am 08.12.2024 plötzlich und unterwartet verstorben. Sie hinterlässt eine sehr große Lücke in unseren Leben.
Sie hat in den 15 Jahren, wo sie im Team war, sehr viel geleistet, deswegen haben wir uns entschieden, sie weiterhin auf der Seite des Teams zu lassen. Sie war und wird immer ein wichtiger Teil diese Seite bleiben - den sie hat mit uns gemeinsam an diesen Trauerhaus gebaut. An diese Stelle vielen lieben Dank an Dich - wir werden Dich nie vergessen!
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Vorstellung von Marek Jan
Mein Name ist Marek Jan Spyrka (*MarekJan*, geboren wurde ich am 24.04.1978 in Gleiwitz, Oberschlesien, als jüngster Sohn von 4 Kindern.
Meine Hobbys sind: Fotografieren, Grafiken erstellen, Schwimmen,Lesen, anspruchsvolle Filme, ein bisschen Programmieren am PC (ich habe es geschafft, die Seite hier vor über 13 Jahren ins Leben zu rufen), ich schreibe sehr viel, ich mag Tiere (Hunde ganz besonders) und bin sehr naturverbunden und mag die frische Luft. Ich höre sehr gerne Musik (Rosenstolz) aber auch andere Musik von A bis Z.
In meiner Freizeit beschäftige ich mich sehr viel mit folgenden Themen:
- Krebs
- Trauer, Trauermusik, Abschied nehmen von einem geliebten Menschen
- Leben nach dem Tod
- Suizid
Meine Trauer:
Der erste Verlust, an den ich mich bewusst erinnern kann, war der Tod meiner geliebten Oma. Da war ich gerade 13 Jahre alt und habe die Welt nicht mehr verstanden, und nicht was passiert ist. Die Erwachsenen konnten es mir nicht erklären. Ich nahm Abschied von ihr und verstand nicht, warum sie nicht mehr geatmet hat und sich so kalt anfühlte. Lange haben mich nachts diese Bilder verfolgt.
Als ich volljährig war, nahm sich ein sehr enger Freund am seinem 18. Geburtstag das Leben und so stand wieder die Welt für mich still und ich musste den Verlust alleine verarbeiten, was dazu führte, dass ich versuchte, meine Probleme im Alkohol zu ertränken. Irgendwann erkannte ich, dass es die falsche Lösung war und fing an, für mich meine Gefühle niederzuschreiben. So habe ich für mich meinen Weg gefunden und machte dies zu meinem Rettungsanker.
Am 23.10.2005 verstarb mein Lebenspartner im Alter von 21 Jahren an Knochenkrebs (Osteosarkom).
In der Zeit, als wir zusammen gekämpft haben, merkte ich, dass mir die wahre Liebe wieder begegnet ist.
Mario verdanke ich so viel, trotz seiner Krankheit haben wir eine enge, glückliche, intensive Beziehung geführt. Durch meine Trauer entstand diese Seite. Ohne Mario gäbe es sie nicht.
Marios Gedenkseite: www.mysternenkind.de
Am 27.05.2015 schlug die Trauer wieder zu, mein Papa reiste zu den Sternen, nach einem sehr schweren und harten Kampf gegen Lungenkrebs.
Am 24.03.2020 folgte meine Mutter meinen Vater. Ein erneuter schwerer Schicksalsschlag.
5 Jahre nach Marios Sternengang, habe ich einen neuen Mann gefunden, der mich durch mein Leben begleitet und mich so akzeptiert, wie ich bin. Seit 2011 wohnen wir zusammen. Im Jahr 2015 wurde bei ihm eine unheilbare Krankheit diagnostiziert, mit sehr verkürzter Lebenserwartung, trotzdem versuchen wir jeden Tag auf´s Neue "dem Tag mehr Leben" zu geben und die Hoffnung nicht aufzugeben.
Zu meinen Aufgaben auf der Seite gehört:
- Leitung der Seite nach festgelegten Leitlinien
- Die ganze Technik, damit die Seite funktioniert
- Ich unterstütze das Team im redaktionellen Bereich des Forums und in allen anderen Bereichen
- Erstellung der Trauer- und Grußkarten
- Umsetzung vorhandener und neuer Ideen für unsere Seite
Meine persönlichen Worte über die Seite https://www.meinetrauer.de, das Trauerforum, meine ehrenamtliche Arbeit:
In meiner Trauer habe ich sehr lange das Internet nach einer geeigneten Seite für meine Trauer durchforstet und wurde leider nicht fündig, deswegen entstand diese Seite. Mehr zu ihrer Entstehung findet man in der Seitengeschichte.
Leitfaden dieser Seite ist: Gemeinsam, miteinander, füreinander.... Das bedeutet für mich, dass jeder hier herzlich willkommen ist und einen Ort für seine Trauer finden kann. Viele Seiten sind nur auf Elterntrauer, Verlust des Partners usw. spezialisiert. Bei uns steht aber die Trauer an sich im Vordergrund, denn jeder hat das Recht zu trauern.
Mein persönliches Schicksal rüttelte mich wach, wie in der Gesellschaft das Thema "Trauer und Sterben" verschwiegen wird. Die Erwartungen, dass das Leben "danach" normal weiterläuft, sind von unseren Mitmenschen sehr hoch. Aber es wird nie wieder so sein, wie es vorher war, denn es fehlt ein wichtiger Mensch an meiner Seite. Viele Menschen funktionieren für die Gesellschaft und trauern in Stille und einsam. Ich persönlich möchte mit unserer Seite eine Gemeinschaft bilden und das Tabuthema aufbrechen.
Die Arbeit auf dieser Seite gibt mir eine innere "Zufriedenheit", das Gefühl etwas sinnvolles für die Menschen zu tun, in der so kalt gewordenen Welt, ohne eine Gegenleistung zur erwarten. Ein Danke, eine Umarmung sind mein Lohn, der mehr wert ist, als jedes Geld auf dieser Welt. Mir sind sehr viele Menschen begegnet, die ich einen Teil ihres Lebens begleiten durfte, als kleine Stütze und die wieder zurück ins "normale" Leben gefunden haben. Mir ist bewusst, dass meine Aufgabe hier ohne Zeitbegrenzung ist. Dass ich dieses Projekt weiterleiten werde, auch wenn mein Schmerz irgendwann lebbar wird. Als Betreiber dieser Seite habe ich bewusst die Entscheidung getroffen, dass es eine Lebensaufgabe ist, eine Trauerseite zu betreuen.
Ich hoffe, mit dem Forum einen Platz für unsere Gefühle und Gedanken geschaffen zu haben. Es soll ein Ort gegen das Vergessen sein, ein Ort des Gedenkens.
Lieben Gruß und ich hoffe Du fühlst Dich hier wohl
Marek Jan
Kommentare
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Vielen herzlichen Dank für euren Einsatz.
Ihr habt ja alle ein großes Päckchen zu tragen bezüglich Trauer und Verlust.
Ich habe auch schon alle Omas Opas Tanten Onkels Eltern und jetzt meinen Ehemann
ganz plötzlich verloren. Ich komme nicht klar. Die Kinder sind so weit weg ich selbst bin in
EURente und leider krankheitsbedingt nicht mobil.
Weiß grad gar nicht wie es weitergehen soll
liebe Grüße
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Vielleicht wäre das Forum ein Ort für Dich und deine Trauer... bist bei uns Herzlich Willkommen, wie jeder der Trauer in sich trägt, egal wie lange es her ist oder um wem Du trauerst...
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Lieber Marek,
ich sende Dir ganz liebe Grüße und danke Dir für diese hilfreiche Seite , um ungeschminkt seelischen Schmerz abladen zu können. Wenn man alt und einsam ist, ist dies ein Ventil, um den unsagbaren Schmerz in Worte fassen zu können und dadurch ein wenig Erleichterung zu erlangen.
Bleibe uns noch lange mit Deinem Einsatz erhalten.
Dir wünsche ich alles Liebe zum Fest und ein ruhiges Gefühl für die Seele.
Liebe Grüße Renate
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Lieber Marek,
eine bewundernswerte Einstellung, diese Seite zu Deiner Lebensaufgabe gemacht zu haben.
Lebenslänglich -
so lautet mein Motto bis an mein Lebensende.
Ich musste bisher nur wenige mir nahestehende Menschen verabschieden.
Dafür hat es mich jetzt, im Alter von 58 Jahren, umso heftiger getroffen. Mein Sohn Philipp (24) ist am 21.08.2021 bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen. Seitdem bin ich irgendwie aus der Bahn geworfen. Meine Tochter Christina (27) trauert auf IHRE Art. Ganz anders als ich, weshalb wir etwas auf Distanz gegangen sind, um uns nicht gegenseitig zu verletzen.
Ich lebe weiter, aber es ist ein Leben mit einem Verlust, einer Wunde, die nie verheilen wird. Ich spüre das, jeden Tag. Zeit heilt solche Wunden NICHT!!!
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Liebe Andrea, auch ich musste meinen Sohn mit erst 33 Jahren zu Grabe tragen...vor 7 Wochen!Am Anfang war ich offenbar unter Schock...erst allmählich begreife ich, wie schmerzhaft der Verlust ist und ich weiß auch, dass diese Wunde nie mehr heilen wird... Mein Sohn war - seit er ein halbes Jahr alt war- krank...alle 4 Wochen Fieber...nach 32 Jahren kam dann eine Diagnose ADA2 Mangel 160 Fälle weltweit...und mein geschiedener Mann und ich sind die Träger...er hatte das Pech, die kranken Gene zu erben. Sein Zwillingsbruder hat zwei gesunde Gene erwischt! Er ist aber nicht an seiner Krankheit gestorebn, sondern an einem Darmverschluss, der wegen Corona evtl? nicht richtig behandelt wurde?...Dann hatte er einen Herzstillstand aufgrund einer Sepsis...er hat so sehr gekämpft...er wollte noch so viel erleben... er war so ein hübscher junger Mann...er hatte immer ein schweres Leben, aber er hatte trotzdem Lebensfreude...Ich durfte soviel von ihm lernen und bin dankbar für die Zeit mit ihm...
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