Das Trauerforum - Team

Das Trauerforum-Team – Stellt sich vor


aanja.jpgVorstellung von Anja


Mein Name ist Anja M. Im Forum bin ich unter dem Benutzernamen *Aanja* zu finden. Vorne mit Doppel-A, weil das System vierstellige Namen nicht angekommen hat.


Mit meinem Mann und zwei Hunden lebe ich im Ruhrpott.


Puzzeln war mein größtes Hobby, bis vor 18 Jahren Hunde in unser Leben traten. Ab diesem Moment war immer irgendein Teil verschwunden oder angekaut. Wenn ich dann irgendwann mal mein eigenes Puzzlezimmer habe und die Tür zumachen kann, lege ich damit wieder los. Bis dahin gibt es neben dem Internet nur ein Hobby und das heißt Hund.



Meine Trauer:


Zum ersten Mal begegnete ich dem Tod mit 5 Jahren, als meine Uroma starb. Erinnerungen an diese Zeit hab ich nicht, nur an den Tag der Beerdigung.

Wir waren in der Kirche und alle habe geweint. Als ich meine Mama fragte, warum alle so traurig sind, sagte sie nur: „Pst, sei ruhig.“


Als ich ca 15 Jahre war, starb der beste Freund meines Vaters und ich sah den ersten verstorbenen Menschen. In der Aussegnungshalle war ich alleine und erschrocken und fasziniert zugleich, vom Anblick eines toten Menschen.


Im Februar 2001 starb mein Opa.


Zwei Jahre später lernten mein Mann und ich Claudia kennen. Sie war die neue Freundin eines Freundes. Es passte zwischen uns vieren auf Anhieb. 6 Jahre genau dauerte unsere Freundschaft und endete, als sie im Februar 2009 im Krankenhaus in meinen Armen starb. Der Kampf gegen den Krebs war verloren.


Ihr Tod war auch der Grund, mich hier im Forum anzumelden, denn er hat mein Leben verändert und es hat sehr viel Kraft gekostet, weiterzumachen und wieder ein lebbares Leben zu führen.


In meiner realen Welt wurde erwartet, dass ich wie immer funktioniere, denn ich war ja nur die beste Freundin, aber das konnte ich nicht.


Hier habe ich einen Platz gefunden, an dem ich trauern und mich austauschen kann. Hier wird nicht erwartet, dass ich funktioniere, hier darf ich mit meinem ganzen Gefühlschaos sein.


Im Mai 2011 starb mein Oma.


Mit der Zeit wird die Trauer lebbarer. Ich möchte damit sagen, dass ich immer wieder lerne, mit diesem Schmerz zu leben, dass er mich aber immer wieder einholt und mich daran erinnert, wie schmerzlich ich die Menschen, aber auch meine Hunde, die vorausgegangen sind, vermisse und dass ich sie tief im meinem Herzen habe.


Zur meinen Aufgaben auf der Seite gehört:


– Verwaltung der Texte, die auf der Startseite erscheinen, als Mitglied des Trauerforum-Redaktionsteams

– Bearbeitung der Mitgliederanfragen und Hilfestellungen an Mitglieder des Forums

– Sämtliche sonstige Arbeiten, die als Moderator anfallen



Meine persönlichen Worte über die Seite https://www.meinetrauer.de, das Trauerforum und meine ehrenamtliche Arbeit :


Seit Mai 2009 unterstütze ich das Team und mache mich in meiner Freizeit nützlich. Ich hoffe, ich wirbel hier nicht zu viel durcheinander.

Aber wie sagt mein Mann immer: Dann wird`s wenigstens nicht langweilig.

Ich hoffe, durch die Erfahrungen meines eigenen Trauerweges anderen helfen zu können oder einfach nur da zu sein, weil das oft schon mehr ist, als man glaubt.

Lieben Gruß

Anja


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sabine.jpg

Vorstellung von Sabine

Mein Name ist Sabine B. und im Forum bin ich unter dem Benutzernamen *sammybubchen* zu finden.

Geboren wurde ich am 02.08.1960 in Berlin. Kinder habe ich leider keine und lebe nun in einem Vorort von Berlin. Ich habe noch eine ältere Halbschwester und einen jüngeren Bruder.


Meine Hobbys sind: Kochen, mein Kater Timmy und meine Aufgaben im Forum, wie z.B. Trauer- und Grußkarten gestalten.


In meiner Freizeit beschäftige ich mich sehr viel mit dem Internet. Ich leide an Fibromyalgie, so dass ich körperlich eingeschränkt bin und habe leider noch ein paar andere Wehwehchen, was mich leider im meinem Alltag sehr einschränkt.


Meine Trauer:


Ich musste schon früh lernen, mit Tod und Trauer umzugehen.

Als Kind verlor ich meinen Opa, das Thema wurde leider immer totgeschwiegen.

Als 16-jährig e verlor ich meinen ersten Partner. Er starb an einem Aneurysma im Kopf. Er starb sehr schnell, von jetzt auf gleich und um so grausamer war der Schmerz.

Gerade 5 Jahre später musste ich zusehen, wie mein Verlobter sich vor meinen Augen erschoss, ich konnte ihn leider davon nicht abhalten. Eine Kurzschlussreaktion von ihm….

Im Laufe der Jahre verlor ich beide Omas, Uromas, Opas, Tanten, Onkel und einige Haustiere.

Als ich 46 war, starb meine Mutti, viel zu schnell an Krebs, im Alter von nur 66 Jahren.


Zwei Jahre später habe ich dann meinen langjährigen Partner durch Diabetes verloren. Wir waren 17 Jahre zusammen. Kurz vorher hatten wir uns freundschaftlich getrennt. Ich kochte, putzte und umsorgte ihn zwar noch weiter, hatte aber meine große Liebe Diddi kennen gelernt und bin dann zu ihm nach Leverkusen gezogen.

Leider verstarb Diddi auch nach 2 Jahren an einem Herzinfarkt. Der Tod, das Sterben anderer Menschen hat mich mein ganzes Leben begleitet. Das war irgendwann einfach zu viel für mich und ich begab mich in psychologische Behandlung, um mit dem Schmerz zurechtzukommen.


Meine Psychologin gab mir den Rat, mich im Internet umzuschauen, ob ich dort nicht Gleichgesinnte finde, wo ich mich austauschen oder sogar meine Erfahrungen weitergeben könnte. Auf der Suche fand ich dieses Forum, wo ich mich gleich wohl und verstanden gefühlt habe.


Hier im Forum hab ich meinen nächsten Partner Bernd kennen und lieben gelernt. Doch auch hier hat das Schicksal wieder unbarmherzig zugeschlagen. Ich verlor ihn nach 6 Jahren Partnerschaft an Lungenkrebs.



Zu meinen Aufgaben auf der Seite gehört:


– Beantwortung und Bearbeitung der Supportanfragen, die uns erreichen

– Schulungen und Einarbeitung unserer neuen Moderatoren

– Erstellung der Trauer- und Grußkarten

– Bearbeitung der Mitgliederanfragen und Hilfestellungen an Mitglieder des Forums

– Sämtliche sonstige Arbeiten, die als Moderator anfallen


Meine persönliche Worte über die Seite https://www.meinetrauer.de, das Trauerforum, meine ehrenamtliche Arbeit:


Ich bin seit 2010 im Team und fühle mich wohl hier. Auch wenn es oft traurige Ereignisse sind, die die Menschen zu uns führen.

Ich bin eine gute Zuhörerin, hoffe, schon einigen Menschen mit meinen Erfahrungen geholfen zu haben und neuen Mitgliedern zu helfen. Hier habe ich sehr viele Freundschaften geschlossen, die ich nicht mehr missen möchte.

Das Forum ist ein wichtiger Punkt in meinem Leben geworden. Es hat mir Kraft gegeben, mein Leben nicht aufzugeben und aus diesem Grund möchte ich durch meine Unterstützung des Teams einiges zurückgeben.

Lieben Gruß und ich hoffe Du fühlst Dich auch wohl hier!

Sabine




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hanne.jpgVorstellung von Hanne


Mein Name ist Hannelore (*Hanne54*), geboren bin ich 1954 in der Nähe von Bremen in einem kleinen Dorf.


Geschwister habe ich keine, aber winw innige Beziehungen zu einem meiner Cousins

Aus einer früheren Beziehung habe ich eine erwachsene Tochter, sie war und ist mit eine große Stütze. Seit Ihrer Hochzeit ist auch mein Schwiegersohn für mich da.


Nach einer gescheiterten Ehe habe ich 1990 meinen zweiten Mann Bernhard geheiratet.


Bernhard und ich haben sehr schön, aber sehr abgelegen gewohnt. Nach Bernhards plötzlichen Tod habe ich dort vier Jahre alleine gelebt. Aber das große Haus mit Garten und Ferienwohnung haben mich sehr in Anspruch genommen und mich eingeschränkt. Darum bin ich im November 2014 nach Cuxhaven in die Nähe meiner Tochter gezogen.

Ein Grund war, daß ich hier mehr Möglichkeiten habe an kulturellen Veranstaltungen teil zu nehmen.

Es ist mir auch gelungen mir einen liebevollen Freundeskreis aufzubauen.


Mit Ablauf des Jahres 2017 bin ich in den Ruhestand gegangen.

Obwohl mir meine Arbeit viel Freude gemacht hat und ich nette Kollegen hatte, fehlt sie mir nicht.

Ich treffe mich gerne mit Frendinnen zu gemeinsamen Theaterbesuchen, Kaffeeklatsch, Spaziergängen

oder auch ruhige Zeiten alleine zu Hause oder am PC.

Sehr gerne lass ich mir den Wind am Wasser um die Nase wehen, das verschafft mir einen freien Kopf.


Meine Trauer:


In der Schulzeit habe ich zwei Schulkollegen durch Unfall verloren. Ich habe die Endgültigkeit lange nicht verstanden.

Nachdem meine Oma 1969 verstorben war, habe ich oft am Fenster gestanden und gedacht sie kommt gleich um die Ecke.


Auch wenn wir getrennt waren, war es eine schlimme Erfahrung als der Vater meiner Tochter 1971 tödlich verunglückte.


Mein Opa ist 1972 nach langer Krankheit verstorben.

Mein Papa ist 2001 nach einer Routine-OP an einer Lungenembolie von uns gegangen.

Eine Freundin von mir musste ich 2002 nach zehnjährigem Kampf gegen den Krebs gehen lassen.

Nach einer OP im März 2004 ist meine Mama sechs Wochen ins Koma gefallen. Nachdem sie wieder aufgewacht war, ist sie dann nach vier Wochen eingeschlafen.


Am 11. November 2004 habe ich gesagt, es kann nicht schlimmer kommen.

Es wurde noch schlimmer, am 19. November 2004 der Anruf, dass der Sohn meines Mannes verstorben ist.

Als ich meinen Cousin 2009 nicht erreicht habe, bin ich zu ihm gefahren. Durch das Fenster habe ich ihn auf der Couch liegen sehen, und die Polizei gerufen. Die Feuerwehr hat die Wohnung geöffnet. Er hat wohl schon ein paar Tage dort gelegen.


Der plötzliche Tod meines Mannes am 22.12.2010, einen Tag nach unserm 20. Hochzeitstag, hat mein Leben dann total verändert. Ich hatte doch noch eine halbe Stunde vorher mit ihm telefoniert und als ich nach Hause kam, lag er im Flur.


Ende 2012 hat meine Cousine den Kampf gegen den Krebs verloren. 2014 ist ihr Mann ihr gefolgt.

Eine langjährige Freundin von mir ist nach langer Krankheit 2015 erlöst worden.

Mein früherer Nachbar, er und seine Frau waren mir nach Bernhards Tod eine große Hilfe, ist nach langer Krankheit aber trotzdem plötzlich gestorben.


Zur meinen Aufgaben auf der Seite gehört:


– Beantwortung und Bearbeitung der Supportanfragen, die uns erreichen

– Betreuung des Chats

– Bearbeitung der Mitgliederanfragen und Hilfestellungen an Mitglieder des Forums

– Sämtliche sonstige Arbeiten, die als Moderator anfallen


Meine persönlichen Worte über die Seite https://www.meinetrauer.de, das Trauerforum, meine ehrenamtliche Arbeit:


Ein paar Monate nach dem Tod von Bernhard war mir klar, dass ich Hilfe brauche und ich habe mich im Internet auf die Suche nach einem Trauerforum gemacht.

Dieses war nicht das Erste, aber das Einzige, das sich für mich gut angefühlt hat.

Hier habe ich Hilfe und Freunde gefunden. Habe gelernt, nicht ich bin verrückt, mein Leben ist verrückt. Habe auch mal einen liebevollen Tritt in den Hintern bekommen.

Für mich war es wichtig, zu lernen, die alte Hannelore gibt es nicht mehr. Ich muß lernen mit der heutigen Hannelore zu leben und sie zu lieben und ihr Gutes zu tun. Ich weiß nicht, ob der Schmerz sich ändert oder ich mich.

Sicher ist für mich nur es verändert sich etwas.

Trauer ist wie die Tide, wie Ebbe und Flut.

Ein Kommen und Gehen.

Bei Ebbe kann ich im Watt laufen und viele Dinge entdecken, ist aber verdammt anstrengend.

Bei Flut muss ich im Wasser schwimmen und mich tragen lassen.

Und wenn dann mal das Hochwasser kommt ist es gut einen sicheren Platz zu finden, wo ich mich sicher und beschützt fühlen kann. Und den habe ich hier gefunden.


Ich bin dankbar, dass ich das Forum unterstützen darf und hoffe, etwas von der mir zuteil gewordenen Hilfe weiter geben zu können.


Lieber Willkommensgruß und ich hoffe, Du findest hier Hilfe und Trost.


Hanne

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Vorstellung von Marek Jan marekjan.jpg


Mein Name ist Marek Jan Spyrka (*MarekJan*, geboren wurde ich am 24.04.1978 in Gleiwitz, Oberschlesien, als jüngster Sohn von 4 Kindern.


Meine Hobbys sind: Fotografieren, Grafiken erstellen, Schwimmen,Lesen, anspruchsvolle Filme, ein bisschen Programmieren am PC (ich habe es geschafft, die Seite hier vor über 13 Jahren ins Leben zu rufen), ich schreibe sehr viel, ich mag Tiere (Hunde ganz besonders) und bin sehr naturverbunden und mag die frische Luft. Ich höre sehr gerne Musik (Rosenstolz) aber auch andere Musik von A bis Z.


In meiner Freizeit beschäftige ich mich sehr viel mit folgenden Themen:


- Krebs

- Trauer, Trauermusik, Abschied nehmen von einem geliebten Menschen

- Leben nach dem Tod

- Suizid


Meine Trauer:

Der erste Verlust, an den ich mich bewusst erinnern kann, war der Tod meiner geliebten Oma. Da war ich gerade 13 Jahre alt und habe die Welt nicht mehr verstanden, und nicht was passiert ist. Die Erwachsenen konnten es mir nicht erklären. Ich nahm Abschied von ihr und verstand nicht, warum sie nicht mehr geatmet hat und sich so kalt anfühlte. Lange haben mich nachts diese Bilder verfolgt.


Als ich volljährig war, nahm sich ein sehr enger Freund am seinem 18. Geburtstag das Leben und so stand wieder die Welt für mich still und ich musste den Verlust alleine verarbeiten, was dazu führte, dass ich versuchte, meine Probleme im Alkohol zu ertränken. Irgendwann erkannte ich, dass es die falsche Lösung war und fing an, für mich meine Gefühle niederzuschreiben. So habe ich für mich meinen Weg gefunden und machte dies zu meinem Rettungsanker.


Am 23.10.2005 verstarb mein Lebenspartner im Alter von 21 Jahren an Knochenkrebs (Osteosarkom).

In der Zeit, als wir zusammen gekämpft haben, merkte ich, dass mir die wahre Liebe wieder begegnet ist.


Mario verdanke ich so viel, trotz seiner Krankheit haben wir eine enge, glückliche, intensive Beziehung geführt. Durch meine Trauer entstand diese Seite. Ohne Mario gäbe es sie nicht.


Marios Gedenkseite: www.mysternenkind.de


Am 27.05.2015 schlug die Trauer wieder zu, mein Papa reiste zu den Sternen, nach einem sehr schweren und harten Kampf gegen Lungenkrebs.


Am 24.03.2020 folgte meine Mutter meinen Vater. Ein erneuter schwerer Schicksalsschlag.


5 Jahre nach Marios Sternengang, habe ich einen neuen Mann gefunden, der mich durch mein Leben begleitet und mich so akzeptiert, wie ich bin. Seit 2011 wohnen wir zusammen. Im Jahr 2015 wurde bei ihm eine unheilbare Krankheit diagnostiziert, mit sehr verkürzter Lebenserwartung, trotzdem versuchen wir jeden Tag auf´s Neue "dem Tag mehr Leben" zu geben und die Hoffnung nicht aufzugeben.


Zu meinen Aufgaben auf der Seite gehört:

- Leitung der Seite nach festgelegten Leitlinien

- Die ganze Technik, damit die Seite funktioniert

- Ich unterstütze das Team im redaktionellen Bereich des Forums und in allen anderen Bereichen

- Erstellung der Trauer- und Grußkarten

- Umsetzung vorhandener und neuer Ideen für unsere Seite



Meine persönlichen Worte über die Seite https://www.meinetrauer.de, das Trauerforum, meine ehrenamtliche Arbeit:


In meiner Trauer habe ich sehr lange das Internet nach einer geeigneten Seite für meine Trauer durchforstet und wurde leider nicht fündig, deswegen entstand diese Seite. Mehr zu ihrer Entstehung findet man in der Seitengeschichte.


Leitfaden dieser Seite ist: Gemeinsam, miteinander, füreinander.... Das bedeutet für mich, dass jeder hier herzlich willkommen ist und einen Ort für seine Trauer finden kann. Viele Seiten sind nur auf Elterntrauer, Verlust des Partners usw. spezialisiert. Bei uns steht aber die Trauer an sich im Vordergrund, denn jeder hat das Recht zu trauern.


Mein persönliches Schicksal rüttelte mich wach, wie in der Gesellschaft das Thema "Trauer und Sterben" verschwiegen wird. Die Erwartungen, dass das Leben "danach" normal weiterläuft, sind von unseren Mitmenschen sehr hoch. Aber es wird nie wieder so sein, wie es vorher war, denn es fehlt ein wichtiger Mensch an meiner Seite. Viele Menschen funktionieren für die Gesellschaft und trauern in Stille und einsam. Ich persönlich möchte mit unserer Seite eine Gemeinschaft bilden und das Tabuthema aufbrechen.


Die Arbeit auf dieser Seite gibt mir eine innere "Zufriedenheit", das Gefühl etwas sinnvolles für die Menschen zu tun, in der so kalt gewordenen Welt, ohne eine Gegenleistung zur erwarten. Ein Danke, eine Umarmung sind mein Lohn, der mehr wert ist, als jedes Geld auf dieser Welt. Mir sind sehr viele Menschen begegnet, die ich einen Teil ihres Lebens begleiten durfte, als kleine Stütze und die wieder zurück ins "normale" Leben gefunden haben. Mir ist bewusst, dass meine Aufgabe hier ohne Zeitbegrenzung ist. Dass ich dieses Projekt weiterleiten werde, auch wenn mein Schmerz irgendwann lebbar wird. Als Betreiber dieser Seite habe ich bewusst die Entscheidung getroffen, dass es eine Lebensaufgabe ist, eine Trauerseite zu betreuen.


Ich hoffe, mit dem Forum einen Platz für unsere Gefühle und Gedanken geschaffen zu haben. Es soll ein Ort gegen das Vergessen sein, ein Ort des Gedenkens.


Lieben Gruß und ich hoffe Du fühlst Dich hier wohl


Marek Jan

Kommentare

  • Vielen herzlichen Dank für euren Einsatz.

    Ihr habt ja alle ein großes Päckchen zu tragen bezüglich Trauer und Verlust.

    Ich habe auch schon alle Omas Opas Tanten Onkels Eltern und jetzt meinen Ehemann

    ganz plötzlich verloren. Ich komme nicht klar. Die Kinder sind so weit weg ich selbst bin in

    EURente und leider krankheitsbedingt nicht mobil.

    Weiß grad gar nicht wie es weitergehen soll ;(

    liebe Grüße

    Fühle mit Dir 1
    • Vielleicht wäre das Forum ein Ort für Dich und deine Trauer... bist bei uns Herzlich Willkommen, wie jeder der Trauer in sich trägt, egal wie lange es her ist oder um wem Du trauerst...

  • Lieber Marek,

    ich sende Dir ganz liebe Grüße und danke Dir für diese hilfreiche Seite , um ungeschminkt seelischen Schmerz abladen zu können. Wenn man alt und einsam ist, ist dies ein Ventil, um den unsagbaren Schmerz in Worte fassen zu können und dadurch ein wenig Erleichterung zu erlangen.

    Bleibe uns noch lange mit Deinem Einsatz erhalten.


    Dir wünsche ich alles Liebe zum Fest und ein ruhiges Gefühl für die Seele.


    Liebe Grüße Renate

    Danke 1
  • Lieber Marek,

    eine bewundernswerte Einstellung, diese Seite zu Deiner Lebensaufgabe gemacht zu haben.

    Lebenslänglich -

    so lautet mein Motto bis an mein Lebensende.

    Ich musste bisher nur wenige mir nahestehende Menschen verabschieden.

    Dafür hat es mich jetzt, im Alter von 58 Jahren, umso heftiger getroffen. Mein Sohn Philipp (24) ist am 21.08.2021 bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen. Seitdem bin ich irgendwie aus der Bahn geworfen. Meine Tochter Christina (27) trauert auf IHRE Art. Ganz anders als ich, weshalb wir etwas auf Distanz gegangen sind, um uns nicht gegenseitig zu verletzen.


    Ich lebe weiter, aber es ist ein Leben mit einem Verlust, einer Wunde, die nie verheilen wird. Ich spüre das, jeden Tag. Zeit heilt solche Wunden NICHT!!!

    Fühle mit Dir 1
    • Liebe Andrea, auch ich musste meinen Sohn mit erst 33 Jahren zu Grabe tragen...vor 7 Wochen!Am Anfang war ich offenbar unter Schock...erst allmählich begreife ich, wie schmerzhaft der Verlust ist und ich weiß auch, dass diese Wunde nie mehr heilen wird... Mein Sohn war - seit er ein halbes Jahr alt war- krank...alle 4 Wochen Fieber...nach 32 Jahren kam dann eine Diagnose ADA2 Mangel 160 Fälle weltweit...und mein geschiedener Mann und ich sind die Träger...er hatte das Pech, die kranken Gene zu erben. Sein Zwillingsbruder hat zwei gesunde Gene erwischt! Er ist aber nicht an seiner Krankheit gestorebn, sondern an einem Darmverschluss, der wegen Corona evtl? nicht richtig behandelt wurde?...Dann hatte er einen Herzstillstand aufgrund einer Sepsis...er hat so sehr gekämpft...er wollte noch so viel erleben... er war so ein hübscher junger Mann...er hatte immer ein schweres Leben, aber er hatte trotzdem Lebensfreude...Ich durfte soviel von ihm lernen und bin dankbar für die Zeit mit ihm...

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